Wirtschaft & Handel
Der Umsatz des Sartorius-Konzerns
erreichte im Geschäftsjahr 1996 ein Volumen von 411,2
Millionen DM. Dies bedeutet eine Steigerung von 5,1
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grundlage dieser
Umsatzentwicklung waren Zuwächse in den Exportmärkten
sowie ein Wachstum auf allen Gebieten der Sparte
Separationstechnik. Die Exportquote blieb auf dem hohen
Niveau von 72 Prozent.
Der Gewinn aus gewöhnlicher
Geschäftstätigkeit wird im Geschäftsbericht mit 0,9
Millionen DM und der Jahresüberschuß mit 0,2 Millionen
DM ausgewiesen. In der Sartorius AG wurde ein
Jahresüberschuß von 2,3 Millionen DM erwirtschaftet.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1996 war dabei durch
operative Probleme in einigen Tochtergesellschaften sowie
erforderliche Restrukturierungs- und Vorsorgemaßnahmen
belastet. Der Cash Flow des Konzerns konnte mit 23,3
Millionen DM absolut und in Prozent der Betriebsleistung
nahezu konstant gehalten werden. Damit gelang es
Sartorius gemäß eigenen Angaben, seine solide
Finanzstruktur beizubehalten. Die Eigenkapitalquote stieg
auf 39 Prozent.
Sartorius investierte im Berichtszeitraum 1996 auf
Konzernebene 15,3 Millionen DM und wandte für Forschung
und Entwicklung 27,7 Millionen DM auf. Im
Jahresdurchschnitt waren im Konzern 2205 Menschen
beschäftigt. Vorstand und Aufsichtsrat werden der
Aktionärshauptversammlung am 10. Juli 1997 eine
Dividendenausschüttung von 3 DM für die Stammaktien und
5 DM für die Vorzugsaktien vorschlagen.
Positiver Ausblick für 1997
Dr. Utz Claassen, seit dem 1. April 1997
Sartorius-Vorstandsvorsitzender, sieht klare operative
Ansatzpunkte zur Ergebnisverbesserung, so durch Straffung
der logistischen Prozesse, durch Optimierung der
Vertriebsstrukturen und ein umfassendes
Kostensenkungsprogramm. Strategisch sollen neue
Potentiale mittels kundenorientierter Produktanwendungen
und ausbaufähiger Marktregionen erschlossen werden.
Bereits für das laufende Jahr erwartet der Vorstand
bessere Ergebnisse. Dies bestätigte sich auch aus den
vorliegenden Zahlen des ersten Quartals 1997. Der
Konzernumsatz stieg um 6,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum auf 107,7 Millionen DM. Sowohl das
operative Ergebnis als auch das Ergebnis nach Steuern
deuten auf eine klare Verbesserung der Ertragssituation
hin.
Mittelfristig hält Claassen eine Umsatzrendite von 8
Prozent vor Steuern für erforderlich und erreichbar. Als
Eigenkapitalrendite werden mindestens 20 Prozent
angestrebt, und die Verzinsung des eingesetzten Kapitals
soll mehr als 14 Prozent betragen.
Artikel von der PZ-Redaktion
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