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Apotheken liegen vor Supermärkten

29.03.2004  00:00 Uhr
OTC-Markt

Apotheken liegen vor Supermärkten

PZ  Während der Umsatz an freiverkäuflichen Arzneimitteln in Apotheken nur leicht zurückging, mussten Drogerie- und Verbrauchermärkte im vergangenen Jahr stärkere Einbußen hinnehmen. Noch deutlicher unterlegen waren diese beim Verkauf von Gesundheitsmitteln.

Der deutsche Gesundheitsmarkt erreichte im Jahr 2003 ein Umsatzvolumen von etwas mehr als 35 Milliarden Euro, so die Studien IMS OTC®-Report und IMS® GesundheitsMittelStudie (GMS). Zwar entspricht dies einem Zuwachs von rund 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, mit 2,2 Milliarden Packungen gingen aber nur 0,9 Prozent mehr Waren an den Kunden.

Für OTC-Produkte gaben die deutschen Kunden im vergangenen Jahr 8,2 Milliarden Euro aus und damit nur 0,5 Prozent mehr als in 2002, womit die Zahl der verkauften Packungen (1,4 Milliarden) leicht rückläufig ist. Dabei erzielten die Apotheken einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro und schließen so mit einer „roten Null“ (-0,5 Prozent) ab. Dass 1 Prozent weniger Packungen (829 Millionen) verkauft wurden, lag vor allem an den rückläufigen Verordnungen der Ärzte, was jedoch mit der leicht gesteigerten Selbstmedikation teilweise aufgefangen werden konnte.

Die einzige Arzneimittelgruppe mit einer nennenswerten Wachstumsrate (16 Prozent) bei allerdings vergleichsweise geringem Umsatzvolumen (28 Millionen Euro) sind Raucherentwöhnungsmittel. Hier scheint die erhöhte Tabaksteuer Wirkung zu zeigen.

Gewachsen ist insbesondere der Umsatz von Gesundheitsmittel aus der Apotheke (um 19 Prozent), die zu rund 90 Prozent vom Kunden bezahlt wurden. Dabei erhöhte sich sowohl die Zahl der Selbstkäufe als auch der Verordnungen um 5 Prozent. Die umsatzstärkste Gruppe stellen Nahrungsergänzungsmittel mit einem Gesamtvolumen von 265 Millionen Euro (+13 Prozent) dar. Höhere Zuwachsraten bei allerdings deutlich geringeren Umsätzen weisen Hautmittel, urologische/gynäkologische und Augenpräparate auf, und zwar bei Verordnungen wie auch bei Selbstkäufen.

Die Konkurrenz verlor stärker

Vertriebskanäle außerhalb der Apotheke, nämlich Drogerie- und Supermärkte sowie Discounter, setzten mit rezeptfreien Arzneimitteln vergangenes Jahr 308 Millionen Euro um. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 9 Prozent, wobei Discounter am stärksten und Drogeriemärkte am wenigsten verloren. Allein Hautmittel gingen häufiger über den Ladentisch, primär Präparate zur Behandlung von Warzen und Hühneraugen, zur Wundheilung und für den Hautschutz.

Der Gesamtumsatz von Gesundheitsmitteln der drei Konkurrenten beträgt 554 Millionen Euro, was einen Zuwachs von nur 0,5 Prozent ausmacht. Einzig Drogeriemärkte konnten ihren Umsatz steigern (+5 Prozent), während Supermärkte (-2 Prozent) und Discounter (-8 Prozent) verloren. Die größten Wachstumsraten zeigen in Drogeriemärkten vor allem urologische und gynäkologische Präparate, gefolgt von Beruhigungs- und Schlafmitteln beziehungsweise Stimmungsaufhellern und Nahrungsergänzungsmitteln. Top

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