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Trotz Patentablauf bleibt Glaxo zuversichtlich

22.02.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Trotz Patentablauf bleibt
Glaxo zuversichtlich

von Arndt Striegler, London

Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkerankungen werden für den britischen Pharmahersteller Glaxo Wellcome immer wichtiger. Wie aus den jetzt in London vorgestellten Jahresbilanzzahlen hervorgeht, erzielt das Unternehmen inzwischen 27 Prozent seiner weltweiten Umsätze in dieser Indikation.

Glaxo Wellcome meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr (31. Dezember 98) einen Umsatz von 7,98 Milliarden Pfund (rund 23,5 Milliarden Mark). Das ist soviel wie im Vorjahr. Auch der Gewinn vor Steuern blieb mit 2,67 Milliarden Pfund (7,5 Milliarden Mark; Vorjahr: 2,68 Milliarden Pfund) nahezu gleich.

Normalerweise erwartet die Londoner City vom größten britischen Pharmahersteller besseres. Allerdings litt Glaxo Wellcomes Bilanz auch unter dem Patentverlust bei zwei wichtigen Umsatzträgern. Sowohl Zovirax, das in der Therapie von Herpes eingesetzt wird, als auch Glaxos Bestseller Zantac (gegen Magengeschwüre) verlor in den zurückliegenden zwölf Monaten weltweit wichtige Patente, darunter in den USA. Das dürfte nach Einschätzung Londoner Börsianer Umsatzeinbußen von rund 800 Millionen Pfund (2,2 Milliarden Mark) beschert haben.

Die Umsatzeinbußen bei diesen zwei Medikamenten konnten nach Angaben von Konzernchef Sir Richard Sykes allerdings durch andere Erfolge wieder ausgeglichen werden. So stieg der Umsatz mit Medikamenten zur Behandlung von Atemwegserkrankungen nach Unternehmensangaben gegenüber dem Vorjahr um stattliche 24 Prozent. Auch bei ZNS-Präparaten konnte Glaxo Wellcome 1998 nach eigenen Angaben gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent.

Für 1999 ist nach Unternehmensangaben die Markteinführung diverser neuer Wirkstoffe geplant: die zwei HIV-Medikamente Ziagen und Agenerase, das Asthma-Therapeutikum Seretide, Lamivudin gegen Hepatitis B sowie das Grippe-Präparat Relenza. Ferner weist Glaxo Wellcome auf ein neues Arzneimittel zur Behandlung von Darmreizungen hin (Lotronex), für das vermutlich Mitte des Jahres die erste Zulassung beantragt werden soll.

Die Bilanzzahlen sind deutlich besser ausgefallen, als das von führenden Londoner Brokerhäusern erwartet worden war. Sir Richard Sykes zeigte sich zuversichtlich, daß Glaxo Wellcome als derzeitige Nummer drei im internationalen Arzneimittelgeschäft auch 1999 gut verdienen werde. Das Unternehmen erwarte im Geschäftsjahr 1999 ein Wachstum von mehr als 10 Prozent. Die Dividende beträgt 36 Pence (1,02 Mark) pro Aktie (Vorjahr: 35 Pence). Top

© 1999 GOVI-Verlag
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