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Erste S2-Gentech-Anlage in Hessen in Betrieb genommen

01.02.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Erste S2-Gentech-Anlage in Hessen in Betrieb genommen

PZ. Der Hessische Wirtschaftsminister Lothar Klemm hat am 28. Januar 1999 in Frankfurt am Main die erste gentechische Produktionsanlage der Sicherheitsstufe 2 (S2) in Hessen offiziell in Betrieb genommen. Es handelt sich um die Anlage der MainGen Biotechnologie, die in einem Joint-Venture von Asta Medica und der von Frankfurter Wissenschaftlern gegründeten FrankGen Biotechnologie aufgebaut wurde.

Wie Klemm hervorhob, ist dies die vierte deutsche Gentechnik-Anlage, die nach dem Standard S2 produziert und neue Möglichkeiten eröffnet. Je eine weitere Anlage gebe es in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin. Die MainGen-Anlage dient der Reinigung von Blutstammzellen, die zur Transplantation bei Krebspatienten nach einer knochenmarktoxischen Hochdosisitherapie (Chemotherapie) eingesetzt werden.

Außerdem können genetische Korrekturen von Stammzellen im Rahmen der Gentherapie vorgenommen werden. Hierzu werden meist sogenannte Retroviren als Genfähren eingesetzt, um Therapiegene in die aufgereinigten Stammzellen einzuschleusen. "Indem wir ein defektes Gen durch die Kopie eines gesunden Gens ersetzen, können wir zum Beispiel Patienten mit Erbkrankheiten zielgerichteter behandeln als bisher und haben erstmals die Möglichkeit einer Heilung vor Augen". So die Erläuterung von Dr. Rainer Knaus, der Main-Gen-Geschäftsführer.

Genannt wurde in diesem Zusammenhang die Chronische Granulomatose, bei der das Abwehrsystem gegen bakterielle Infektionen defekt ist. Schließlich wird sich MainGen der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Bioreaktorexpansion von Stammzellen und der Etablierung einer neuen Generation retroviraler Genfähren widmen.

Professor Dr. Axel Kleemann, Sprecher der Gesellschafterversammlung von MainGen und Vorstandsmitglied der Asta Media, stellte die Bedeutung von Kooperationen in der modernen Arzneimittelforschung heraus. So ließen sich wissenschaftliches Know-how und Verwertungsrechte renommmierter Mediziner und Forscher mit Möglichkeiten verbinden, die die Infrastruktur eines forschenden Pharmaunternehmen biete. Asta Medica führe durch ihr neues Engagement im Bereich der somatischen Zell- und Gentherapie ihre langjährige Forschung auf dem Gebiet der Onkologie fort.. Top

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