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Agro-Fusionen im Gespräch

06.12.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Agro-Fusionen im Gespräch

dpa-Meldung

Der Schweizer Chemiekonzern Novartis und die britisch-schwedische AstraZeneca gründen zusammen den weltgrößten Produzenten von Pflanzenschutzmitteln. Die beiden Unternehmen kündigten in Basel die Fusion ihrer Geschäftsbereiche Pflanzenschutz und Saatgut zu einer neuen Aktiengesellschaft namens Syngenta AG an.

Nach Angaben von Novartis sollen durch den Zusammenschluss in den kommenden drei Jahren insgesamt 3000 Arbeitsplätzen wegfallen. Beide Konzerne beschäftigen im Agrar-Geschäft insgesamt derzeit rund 23 500 Mitarbeiter.

Die neue Syngenta AG kommt auf einen Jahresumsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar (rund 15 Milliarden DM). Die Kosteneinsparungen durch die Fusion schätzt Novartis auf jährlich rund 525 Millionen Dollar. Die neue Aktiengesellschaft werde ihren Hauptsitz in Basel haben.

Novartis will sich nach der Auslagerung auf den Geschäftsbereich Gesundheit konzentrieren. Nicht von der Fusion betroffen sind zudem bei Novartis der Sektor Tiergesundheit und bei Astra-Zeneca die 50-prozentige Beteiligung an Advanta.

Die Ausgliederung des Novartis-Agro-Bereichs, über die am Vortag bereits spekuliert worden war, beschäftigte am Donnerstag auch die Schweizer Börse. Sie will klären, ob es einen Verdacht wegen Insidergeschäften im Vorfeld der Fusionsankündigungen gibt. Es habe sehr viele Gerüchte am Markt gegeben, sage der Sprecher der Börse, Leo Hug. In den vergangenen Tagen war bei den Novartis-Titeln ein auffällig großes Handelsvolumen verzeichnet worden.

BASF-Chef gegen Fusion mit Bayer

Der Vorstandsvorsitzende der BASF AG, Jürgen Strube, hat sich gegen eine Fusion seines Unternehmens mit der Bayer AG ausgesprochen. In einem Interview sagte er, es sei sowohl für die BASF- als auch für die Bayer-Aktionäre besser, beide Unternehmen würden selbstständig bleiben.

Fusionsspekulationen waren erneut aufgetaucht, nachdem Novartis und AstraZeneca bekannt gegeben hatten, sie wollten ihr Pflanzenschutz-Geschäft zusammen legen. BASF wie Bayer sind in diesem Geschäft stark engagiert.

Strube betonte, Größe bedeute nicht unbedingt Stärke. Gegen ein Zusammengehen von BASF und Bayer spreche ebenfalls, das beide Unternehmen aus eigener Kraft weiteres Wachstums- und damit Wertsteigerungspotenzial hätten. Um auf dem Gebiet Pflanzenschutzmittel zu wachsen, gebe es neben Fusionen auch andere Wege, zum Beispiel die Forschung Entwicklung mit immer neuen Innovationen. "Wir können also wachsen, nicht notwendigerweise allein durch Akquisitionen", sagte Strube. Top

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