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Sanacorp forciert Geschäft mit Krankenhausapotheken

01.03.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Sanacorp forciert Geschäft mit Krankenhausapotheken

von Brigitte M. Gensthaler, München

Einen erheblichen Wachstumsmarkt für den pharmazeutischen Großhandel sieht der Vorstandsvorsitzende der Sanacorp Pharmahandel AG, Dr. Jürgen Brink, in der Belieferung von Krankenhausapotheken. Hier könne der Großhandel wesentlich zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung beitragen.

Sanacorp will diesen Marktanteil konsequent ausbauen, sagte Brink bei der Halbjahrespressekonferenz in München. Mit Widerstand der Pharmaindustrie, die die Klinikapotheken derzeit weitgehend direkt beliefert, rechne er nicht. Den Rationalisierungsvorteil für die Apotheke sieht der Volkswirt in der höheren Lieferfrequenz des Großhandels. Im laufenden Geschäftsjahr 1998/99 erwartet die Sanacorp einen Umsatz mit Krankenhausapotheken „im unteren zweistelligen Millionenbereich"; in den Folgejahren soll ein Umsatzzugewinn von rund 300 Millionen DM erreicht werden. Das wäre ein Marktanteil von dreißig Prozent bei der Belieferung von Krankenhausapotheken.

Insgesamt legte Brink einen recht positiven Zwischenbericht für das erste Geschäftshalbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1998 vor. Umsatz und Ertrag seien gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Mit 12,3 Prozent Umsatzplus wuchs die Sanacorp schneller als der Gesamtmarkt, der 11 Prozent zulegte. Erstmals konnte ein Bruttoumsatz von über 2 Milliarden DM erreicht werden. Die Nettoerlöse stiegen von 1,714 auf 1,924 Milliarden an. Mit der Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern um 6,8 Prozent (von 20,35 auf 21,74 Millionen) war Brink "durchaus zufrieden". Investitionen in Höhe von 11,2 Millionen DM flossen zum großen Teil in den Neubau der Sanacorp-Niederlassung in Ulm.

Sanalog im Aufwind

Im Halbjahresergebnis sind die Halbjahresverluste der Sanalog Logistik GmbH enthalten, führte Brink aus. Die 100prozentige Tochter der Sanacorp Pharmahandel AG wurde im Juli 1996 gegründet und nahm 1997 ihre Tätigkeit auf. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Verlust von 1,9 Millionen (Vorjahr 3,3 Millionen) erwartet. Die Verluste seien im wesentlichen auf die Investition von 4 Millionen DM für den Aufbau der Datenverarbeitung zurückzuführen.

Gerade das effiziente DV-System prädestiniere das junge Unternehmen als Dienstleister für die Pharmaindustrie, ergänzte Sanalog-Geschäftsführer Franz Bockhorni. Deutliche Umsatzsteigerungen seien geplant. Für das Jahr 2001 soll bereits ein Gewinn in Höhe von 1,4 Millionen erzielt werden.

Für das gesamte Geschäftsjahr 1998/99 strebt Sanacorp ein Ergebnis vor Steuern von etwa 46 Millionen DM an - auch wenn "Dirigismus und Regulierung wieder deutlich zunehmen" werden, sagte Brink. Aufgrund neuer Festbeträge sei ab April mit einem "Einbruch" zu rechnen. Top

© 1999 GOVI-Verlag
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