Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Verzerrte Kommunikation

Wissenschaft leidet unter Easiness Effekt

Um Studienergebnisse besser zu vermitteln, kommen zunehmend Kurzvideos in laienverständlicher Sprache und Darstellung zum Einsatz. Wer wissenschaftliche Inhalte auf diese Weise konsumiert, versteht sie zwar leichter, hinterfragt sie aber seltener.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 24.07.2025  13:30 Uhr

Vom »Easiness Effect« ist die Rede, wenn Leserinnen und Leser vereinfacht dargestellte Inhalte als glaubwürdiger wahrnehmen als schwer verständliche. Dieser Effekt ließ sich bereits bei Textzusammenfassungen beobachten. Medienpsychologen der Universität Köln fanden heraus, dass auch die immer häufiger genutzten simplen Videodarstellungen die kognitive Informationsbewertung verzerren können.

So nahmen Probandinnen und Probanden einer Studie in einfachen Videos aufbereitete Studieninhalte als glaubwürdiger wahr als bei Darstellung in wissenschaftlicher Sprache. Zudem stieg das Vertrauen in ihre eigene Fähigkeit, die Studie bewerten zu können. Durch den »Leichtigkeitseffekt« könnten Inhalte vertrauenswürdiger erscheinen als sie sind. Zudem besteht die Gefahr, dass Zuschauende Studienergebnisse weniger hinterfragen und sich zum Beispiel seltener dazu mit anderen Experten austauschen.

Anhand einer Studie wollten die Kölner Wissenschaftler nun herausfinden, ob sich der »Easiness Effect« umgehen lässt, wenn sie Probandinnen und Probanden über die möglichen negativen Auswirkungen aufklären. Sie erstellten dafür von vier Studien Kurzvideos in jeweils zwei Versionen: In einem fassten sie die Inhalte komplexer in Fachsprache zusammen, im anderen in einfacher Sprache und Darstellung.

Von den 179 Probanden zeigten sie etwa der Hälfte die leichte, der anderen Hälfte die komplexere Version. Zusätzlich klärten sie jeweils die Hälfte der Teilnehmenden jeder Gruppe zuvor über den »Easiness Effect« auf. Dabei bestätigte sich, dass die simplen Darstellungen glaubhafter abschnitten. Und zwar selbst dann, wenn die Probanden zuvor über den möglichen negativen Effekt aufgeklärt waren. Die Untersuchung unterstreicht laut der Forschenden die Bedeutung verantwortungsvoller Strategien in der Wissenschaftskommunikation.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa