Nicht jeder Mensch mit ADHS-Diagnose braucht zwingend eine Therapie. Wo der Leidensdruck groß ist, kann Beschoner zufolge aber eine individuell abgestimmte Kombination aus Psychoedukation, kognitiver Verhaltenstherapie und unter Umständen medikamentöser Unterstützung erfolgreich sein.
Medikamente würden vielen Patientinnen dabei helfen, ihre Konzentration und Impulskontrolle zu verbessern. »Genauso wichtig ist aber, dass Frauen lernen, mit sich selbst mitfühlender umzugehen«, betont die Fachärztin. Etwa durch bewusste Pausen oder das Erkennen eigener Grenzen. Auch digitalen Tools, Selbsthilfegruppen oder Coaching-Angebote können unterstützen. Organisationen wie »ADHS Deutschland« bieten etwa Gruppen für Erwachsene in vielen Städten an.