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Pandemie-Vorsorge

Wie schnell könnten Vogelgrippe-Impfstoffe verfügbar sein?

Virologen sehen das Vogelgrippevirus H5N1 als potenziellen Pandemie-Kandidaten. In Finnland werden bereits Risikopersonen geimpft. Wie steht es um potenzielle Impfstoffe?
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 11.07.2024  16:24 Uhr

Wie schnell wäre ein Impfstoff verfügbar?

Im Fall einer Vogelgrippe-Pandemie könnten Impfstoffe für Menschen in Deutschland rasch zur Verfügung stehen, glaubt Sander. «Wir haben Impfstoffe, die zugelassen sind, die in dem Moment, in dem ein Virus eine Pandemie auslöst, sehr schnell angepasst werden könnten.» Dafür müssten natürlich Produktionskapazitäten entsprechend hochgefahren werden. Es gebe präpandemische Impfstoffe oder Musterimpfstoffe, die quasi schon fertig, aber noch nicht an die neue Klade von H5N1-Viren angepasst seien. Diese Anpassung könne aber schnell erfolgen, ist der Charité-Professor überzeugt.

Für Rinder müssten Impfstoffe allerdings komplett neu getestet werden, bislang gebe es keine. «Das sollte jetzt geschehen.» Theoretisch könne man für Kuh und Mensch denselben Impfstoff verwenden, sagt Sander. Allerdings gebe es in der Regel unterschiedliche Hersteller für human- und veterinärmedizinische Impfstoffe.

mRNA-Impfstoffe gegen Vogelgrippe noch in der Entwicklung

Derzeit entwickeln nach vfa-Angaben eine Reihe von Unternehmen neuartige Grippeimpfstoffe auf mRNA-Basis. Dazu zählen der US-Konzern Moderna und das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac in Zusammenarbeit mit dem Biopharma-Unternehmen GSK. Möglichst zeitnah soll die zweite Phase der klinischen Erprobung des Vogelgrippe-Impfstoffes starten, sagte Curevac-Sprecher Patrick Perez. Die weitere Entwicklung werde von GSK übernommen. Für eine Zulassung sind gewöhnlich drei klinische Phasen nötig.

Es handle sich um einen präpandemischen Impfstoff, erklärte Perez. Das Prinzip beruhe darauf, vor einem möglichen Ausbruch bereits einen Impfstoff so weit zu entwickeln, dass er im tatsächlichen Fall einer Pandemie schnell zugelassen und verfügbar gemacht werden könne. «Das bietet den Vorteil, im Fall einer Pandemie sehr schnell reagieren zu können, ohne einen Impfstoff zuzulassen, vorzuproduzieren und zu lagern, wenn er vielleicht nie gebraucht wird.»

Der Moderna-Kandidat befindet sich laut Unternehmen ebenfalls in der klinischen Untersuchung. «Wir erwarten erste vorläufige Ergebnisse aus diesen Studien im Laufe des Jahres. Wenn diese Ergebnisse positiv sind, wird der Impfstoffkandidat in die Phase-III-Entwicklung übergehen», teilte Moderna mit.

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