| Christina Hohmann-Jeddi |
| 07.10.2024 16:20 Uhr |
Forschungsinstitute und Pharmaunternehmen arbeiteten bereits seit Jahren an Medikamenten, die als problematisch erkannte miRNA gezielt inaktivieren können, berichtete der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) anlässlich der Nobelpreis-Verkündung. So befinde sich zum Beispiel ein in Hannover entwickelter Wirkstoff in klinischer Prüfung, der das Fortschreiten einer Herzinsuffizienz nach Herzinfarkt verlangsamen soll. Er bindet an miRNA-132, die sonst zu einer Umformung und Vernarbung der Herzmuskulatur beiträgt.
Untersucht wird aber auch, ob sich bestimmte miRNA selbst als Wirkstoffe für die Krebstherapie eignen. Zugelassene Medikamente auf Basis von miRNA oder miRNA-hemmenden Wirkstoffen gibt es jedoch bislang noch nicht, informiert der VFA.