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Resilienz aufbauen

Wie man psychischen Erkrankungen vorbeugen kann

Immer mehr Menschen leiden unter mentalen Belastungen. Was kann man machen, damit sie nicht zur Krankheit werden? Da geht einiges, sagt ein Experte.
dpa
11.10.2024  07:00 Uhr

Wenn du es eilig hast, gehe langsam

Stress kann ein Zeichen dafür sein, dass die Gefahr besteht. Wenn wir in Stress kommen, rät Schmiel: »Nicht das Problem lösen, sondern den Moment.« Anders formuliert: »Wenn du es eilig hast, gehe langsam.« Der größte Irrtum sei, zu meinen, auf der Stelle reagieren zu müssen, wenn die Rechnung vom Finanzamt oder der Anruf vom Chef kommt. »Die meisten machen den Fehler und rennen von Aufgabe zu Aufgabe, machen neue Fehler und geraten in eine Abwärtsspirale.« Besser ist es jedoch, sich selbst erst einmal zu beruhigen – vielleicht mit einer Klopftechnik, lautem Singen oder kaltem Wasser über den Händen.

»Das beste Mittel gegen eine psychische Erkrankung ist eine bewusste Entscheidung zur Selbstfürsorge«, sagt Schmiel. Und die sollte man auch umsetzen, auch wenn nicht alle das gut finden.

Um psychisch gewappnet zu sein, hilft es auch, zu lernen, es nicht jedem recht machen zu wollen: »Everybody's Darling ist everybody's Depp«, sagt Schmiel. Besser sei es, Grenzen zu setzen, gut zu sich selbst zu sein und den eigenen Akku aufzuladen. Etwa, indem man spazieren geht, Sport an der frischen Luft macht, in die Sauna geht oder zur Ayurveda-Massage. Kurz: Mehr von dem zu tun, was einen selbst glücklich macht.

Mindestens eine halbe Stunde am Tag Zeit für Selbstfürsorge

Wie oft? »Mindestens eine halbe Stunde am Tag«, sagt Schmiel. »Wer dafür keine Zeit hat, sollte es mit einer Stunde versuchen.« Denn wenn man es nicht schafft, einfach mal nur für sich selbst da zu sein, »dann hast du ein tierisches Problem, dann wird es höchste Zeit, dass du deine eigenen Bedürfnisse ernst nimmst.«

Sein Tipp: Von jungen Menschen lernen, die in ihrem Leben Wert auf eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben legen. Die Generation Z etwa werde dafür oft kritisiert, mache es aber genau richtig. Denn wer Selbstfürsorge betreibt, sei langfristig belastbarer.

Wer feststellt, dass das gute Auf-Sich-Selbst-Achten oder ein echter Urlaub zwei Wochen von zu Hause entfernt nicht ausreichen, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen, an den appelliert der Psychologe dringend, sich professionelle Hilfe zu suchen: »Dann ist man kurz vor dem Burnout«, warnt er. Zudem könnten es Anzeichen dafür sein, dass schwerwiegende Belastungselemente wie eine genetische Disposition oder ein frühkindliches Trauma vorliegen. »Dann braucht es Therapie und manchmal auch Medikamente.«

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