Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Demenz
-
Wie hoch ist die Lebenserwartung?

Eine Demenzerkrankung ist nicht unmittelbar tödlich, aber sie verkürzt in der Regel das Leben. Wie lange Menschen nach der Diagnose leben, untersuchten niederländische Forschende in einer großen Metaanalyse.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 06.03.2025  14:00 Uhr

Ist eine Demenz diagnostiziert, fragen viele Betroffene und ihre An- und Zugehörigen nach einer Prognose für den Verlauf und die Lebenserwartung. Dies ist individuell sehr verschieden und die Schätzungen variieren stark. Wissenschaftliche Daten publizierte kürzlich ein Forscherteam um Chiara C. Brück von der Universität Rotterdam im »British Medical Journal«.

Die Gruppe analysierte 261 Studien mit insgesamt mehr als 5,5 Millionen Teilnehmenden und fand heraus, dass die durchschnittliche Überlebenszeit nach der Diagnose 4,8 Jahre beträgt und dass Frauen kürzer überleben als Männer. Dies sei darauf zurückzuführen, dass Frauen in der Regel älter sind, wenn bei ihnen eine Demenz diagnostiziert wird, schreibt das Autorenteam. Das mediane Überleben hänge stark vom Geschlecht und vom Alter bei der Diagnose ab: Die Spannbreite reichte von 8,9 Jahren bei einem mittleren Alter von 60 Jahren bei Frauen bis zu 2,2 Jahren bei 85-jährigen Männern. Menschen mit Alzheimer-Demenz hatten eine günstigere Prognose als solche mit vaskulärer oder frontotemporaler Demenz oder Lewy-Body-Demenz.

Eine höhere Bildung war mit einem kürzeren Überleben verbunden. Dies stimme mit dem Paradigma der kognitiven Reserve überein, so die Forschenden. Das heißt: Menschen mit höherer Bildung können kognitive Schwächen länger und besser kompensieren. Wird Demenz jedoch manifest und diagnostiziert, »befinden sich diese Menschen bereits in einem fortgeschritteneren Stadium und die Demenzerkrankung schreitet schneller voran«.

Die Forschenden untersuchten zudem, wie viele und wann Patienten in ein Pflegeheim umzogen. Im Schnitt blieben sie noch 3,3 Jahre zu Hause. Laut der Studie wurden 13 Prozent der Menschen bereits im ersten Jahr nach der Diagnose in ein Heim aufgenommen; nach fünf Jahren war es mehr als die Hälfte (57 Prozent).

Die Autoren konstatieren: »Etwa ein Drittel der verbleibenden Lebenserwartung nach einer Demenzdiagnose haben die Betroffenen in Pflegeheimen verbracht.« Wer in höherem Alter eine Demenzdiagnose bekam oder an einer Nicht-Alzheimer-Demenz litt, kam frühzeitiger in ein Pflegeheim.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa