Wie Google sich weiter im Gesundheitsmarkt aufstellt |
Jennifer Evans |
21.03.2023 13:00 Uhr |
Damit nicht genug: Der Tech-Gigant investiert weiterhin in die Erforschung großer medizinischer Sprachmodelle wie Med-PaLM 2, die immer zuverlässigere Antworten auf medizinische Fragen geben sollen. Laut den Google-Verantwortlichen beantwortet das Modell inzwischen nicht nur Multiple-Choice- und offene Fragen korrekt, sondern liefert auch Begründungen. Das Potenzial sei enorm, aber die Anwendungen müssten auch auf verantwortungsvolle und ethische Weise erforscht werden, heißt es.
Das Engagement von Google kommt nicht von ungefähr. Die Konkurrenz hat nämlich nicht geschlafen. Der Erfolg des Textroboters ChatGPT der US-Firma OpenAI hat den Tech-Konzern wohl angespornt, seinen Fokus auf generative KI zu verstärken. Eine Technologie also, die Maschinen in die Lage versetzt, Inhalte aus vorhandenen Texten, Audiodateien, Bildern oder Originalmustern zu produzieren, die der Nutzer dann für echt hält.
Auch weitere KI-Modelle sind in Arbeit, die demnächst das Erfassen und Interpretieren von Ultraschallbildern vereinfachen sollen. Es geht etwa um das Gestationsalter bei werdenden Müttern sowie die Früherkennung von Brustkrebs. Beteiligt ist Google zudem an einem Vorhaben in Afrika, KI-gestützte Tuberkulose-Screenings in der ganzen Subsahara verfügbar zu machen.