Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Demenzpatienten

Wie die Apotheke den Angehörigen helfen kann

Hinter einem Mensch mit Demenz stehen meist zwei bis drei Angehörige, die ihn pflegen. Welche Sorgen und Bedürfnisse haben sie und wie kann die Apotheke sie unterstützen?
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 25.09.2024  11:00 Uhr
Wie die Apotheke den Angehörigen helfen kann

Die Gruppe der Angehörigen von Menschen mit Demenz ist sehr inhomogen. Es sind pflegende, zum Teil betagte Partner und Geschwister, erwachsene Kinder und Schwiegerkinder sowie Kinder und junge Menschen unter 25 Jahren, sogenannte Young Carer.

»Viele Angehörige sind hoch belastet und fühlen sich gestresst«, berichtete Anja Kälin, Vorständin von Desideria Care in München bei einem WIPIG-Seminar. Der gemeinnützige Verein will Angehörige von Menschen mit Demenz in der Pflegesituation stärken.

Viele Angehörige seien (noch) berufstätig oder in Ausbildung, gingen zur Schule oder studierten. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege entwickle sich zur Herausforderung. »Viele berichten von Scham- und Schuldgefühlen, zum Beispiel weil sich der Erkrankte auffällig und störend in der Öffentlichkeit verhält, weil sie unter der Pflege und der Symptomlast leiden oder weil sie den Erkrankten manchmal als Belastung empfinden.« Viele fragten sich ständig, ob sie genügend leisten und gut pflegen, oder hätten Schuldgefühle, wenn sie sich selbst einmal etwas Gutes tun, berichtete Kälin, die auch als Familiencoachin arbeitet.

Hinzu kommt bei vielen Pflegenden – neben Alltags- und Zukunftssorgen – eine diffuse Trauer um den nahestehenden Menschen, der sich zunehmend verändert, und um die gemeinsamen Zukunftspläne, die unerreichbar werden. Viele trauerten auch um eigene Wünsche und Bedürfnisse, die auf der Strecke bleiben, oder um die fehlende Zuwendung und Empathie, die der kranke Partner ihnen nicht mehr geben kann.

Wertschätzen und konkrete Hilfe anbieten

Apotheken könnten im direkten Kontakt mit Angehörigen viel Unterstützung bieten, sagte Kälin. Apothekenteams könnten sich in die Angehörigen hineinversetzen und ihre Leistungen ehrlich wertschätzen. Hilfreich sei es, konkret nachzufragen, wie es dem Angehörigen geht und ob er oder sie Unterstützung braucht. Viele seien dankbar für alltagspraktische Tipps, zum Beispiel zur Gestaltung der Medikamentengabe, und konkrete Hilfen wie Dosierboxen. Klingt banal, aber: »Manchmal kennen Angehörige solche Hilfsmittel, aber sie denken nicht daran«, sagte Kälin.

Die Apotheke solle auch konkrete Leistungen wie den Lieferdienst für Medikamente oder Pflegehilfsmittel anbieten und Flyer zu Netzwerkpartnern und Entlastungsangeboten bereithalten. So bietet der Verein Desideria Care digitale Seminare, Mail- und Chatberatung und den Podcast »Leben. Lieben. Pflegen« zu Themen, die Angehörige bewegen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa