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Supermärkte und Restaurants

Wie beeinflussen die neuen Abnehmpräparate das Einkaufsverhalten?

Kann ein Arzneimittel die Wirtschaft verändern? Die sogenannten Abnehmspritzen werden immer populärer. Was bedeutet das für Supermärkte, Fast-Food-Ketten und Hersteller von Schokolade, Keksen und Co.? Ein Blick in die USA.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 11.10.2023  09:00 Uhr

Der US-amerikanische Supermarkt-Riese Walmart stellte bereits fest, dass Kunden, die Medikamente wie Ozempic®, Wegovy® oder Mounjaro® anwenden, weniger einkaufen. Es seien weniger Artikel und «leicht weniger Kalorien», sagte der Chef des US-Geschäfts von Walmart, John Furner, dem Finanzdienst Bloomberg. Die Leute gäben allerdings mehr Geld für Gesundheit und Wellness aus, hatte Konzernchef Doug McMillon noch im August die Anleger beruhigt. Walmart verkauft die Medikamente selbst über Apotheken in den Supermärkten – und kann sich dadurch ein Bild vom Kaufverhalten machen. 

Die GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid wurden ursprünglich als Diabetes-Medikamente entwickelt. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Patienten auch deutlich Gewicht verloren. Das körpereigene GLP-1-Hormon wird nach dem Essen ausgeschüttet und verstärkt das Sättigungsgefühl. Einige, die Semaglutid-Injektionen bekamen, berichteten auch von einer tiefen Abneigung gegen fettiges Essen. Da der Wirkstoff das Verdauungssystem beeinflusst, können zu den Nebenwirkungen Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen gehören.

Experten der Bank Barclays prognostizieren, dass die Ausbreitung der neuen Abnehmmittel die Nachfrage bei Anbietern von Snacks und Fast-Food-Ketten drücken könnte. Conagra, ein amerikanischer Anbieter unter anderem von Tiefkühlkuchen und Trinkkakao, denkt bereits über kleinere Packungsgrößen nach. Andere Firmen schränken ein, man habe noch zu wenig Daten über das Kundenverhalten.

Die Stimmung der Investoren macht sich bereits in Druck auf die Aktienpreise von Unternehmen wie Pepsico oder McDonald's bemerkbar. Bei Pepsico betonte Firmenchef Ramon Laguarta am Dienstag: «Bisher sind die Auswirkungen für unser Geschäft vernachlässigbar.» Es gebe noch viele Fragezeichen rund um die Medikamente – man beobachte aber die Entwicklung. Insgesamt sei der Konzern unabhängig davon dabei, Salz, Fett und Zucker in seinen Produkten zu reduzieren. Ein stärkerer Trend sei aktuell, dass Verbraucher statt regulärer großer Mahlzeiten unstrukturiert «Mini-Mahlzeiten» essen, sagte Laguarda. 

Ein Experte der Finanzfirma Mizuho sagte im Wirtschaftssender CNBC voraus, dass das Geschäft der US-Restaurantbranche zum Jahr 2025 um 25 Milliarden Dollar schrumpfen könnte. Analysten der Bank of America machten einen weiteren potenziellen Verlierer des Trends aus: Anbieter von kalorienarmen Tiefkühlprodukten. 

Dagegen könnten Anbieter von Fitness-Artikeln und Bekleidung vom Boom der Medikamente profitieren. Allerdings gilt wie in anderen Diätfällen: Wenn man die Mittel nicht mehr nimmt, hört auch der Appetitzügler-Effekt auf, so dass die Kilos schnell wiederkommen können. 

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