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Analyse von Produktionsstandorten

Wichtige Medikamente stammen oft aus Deutschland 

Eine Analyse des Versenders mycare.de zeigt, dass 44 Prozent der in Deutschland am häufigsten verschriebenen Medikamente in Deutschland hergestellt werden. Doch gerade die Wirk- und Hilfsstoffe stammen oft aus dem asiatischen Raum. 
AutorKontaktPZ
Datum 18.10.2024  08:00 Uhr

Angesichts der anhaltenden Diskussion um Medikamentenknappheit in Deutschland gewinnt die Frage nach den Produktionsstandorten von Arzneimitteln zunehmend an Bedeutung. Der Versandhändler mycare.de hat dies zum Anlass genommen, die Herstellungsorte der 50 meistverordneten Medikamente in Deutschland zu untersuchen. Die Analyse zeigt: Viele wichtige Arzneimittel stammen weiterhin aus Deutschland. 

Von den 50 untersuchten Arzneimitteln werden demnach insgesamt 22 ganz oder teilweise in Deutschland produziert. Davon haben 15 Medikamente ausschließlich Produktionsstandorte in Deutschland, während sieben zusätzlich über Fertigungsstätten im Ausland verfügen. 

Laut der Analyse verteilen sich die Produktionsstandorte in Deutschland geografisch wie folgt: Mit sechs Medikamenten werden die meisten Arzneimittel in Sachsen-Anhalt produziert, vier davon in der Gemeinde Barleben. Hessen folgt dicht dahinter mit fünf Standorten, darunter dreimal Frankfurt am Main. Berlin, Baden-Württemberg und Bayern sind mit jeweils drei Medikamenten ebenfalls wichtige Standorte der Arzneimittelproduktion. In Baden-Württemberg werden alle drei Arzneimittel in Blaubeuren hergestellt. Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind mit je einem Medikament vertreten.

Ausland bleibt wichtig

Internationale Produktionsstandorte spielen eine zentrale Rolle in der Arzneimittelversorgung Deutschlands. Viele der am häufigsten verordneten Medikamente werden grenzüberschreitend hergestellt, wobei Rumänien mit acht Arzneimitteln das internationale Ranking anführt. Polen und Spanien folgen mit jeweils sieben produzierten Medikamenten. Auch Italien trägt mit fünf Medikamenten zur Versorgung bei, gefolgt von Ländern wie Tschechien, Slowenien, den Niederlanden, Ungarn und Malta, die jeweils drei Arzneimittel herstellen. Weitere Produktionsstandorte finden sich in Österreich, Frankreich, Irland und Griechenland.

»Eine hohe Anzahl an Produktionsstätten in Deutschland ist sicherlich ein positives Zeichen, jedoch garantiert sie nicht zwangsläufig eine lückenlose Verfügbarkeit von Medikamenten. Ein oft übersehener Aspekt ist die Herkunft der Wirk- und Hilfsstoffe, die in vielen Fällen aus dem asiatischen Raum stammen. Während uns die Produktionsorte der Tabletten weitestgehend bekannt sind, gibt es bei der Angabe der Herkunft der einzelnen Bestandteile noch Spielraum für mehr Transparenz. Eine klare Kennzeichnung, ähnlich wie in der Lebensmittelindustrie, könnte zusätzlichen Mehrwert schaffen«, erklärt Martin Schulze, Apotheker und Leiter der pharmazeutischen Kundenbetreuung bei mycare.de.

Über die Untersuchung

Mycare.de erklärt, dass man für die Analyse die Top-50-Arzneimittel in Deutschland nach Anzahl der verordneten Tagesdosen im Jahr 2022 untersucht und die Herstellungsorte der einzelnen Medikamente herausgearbeitet habe. Dabei wurden sowohl inländische als auch ausländische Produktionsstandorte berücksichtigt. Bei Arzneimitteln mit mehreren Produktionsstandorten wurde der Hauptproduktionsort oder der für den deutschen Markt relevanteste Standort erfasst.

 

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