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Invasive Mücken

WHO warnt vor Dengue-Fieber in Europa

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer Verbreitung bestimmter Stechmücken in Europa und damit einem Anstieg der Dengue-Fälle.
dpa
PZ
27.12.2023  10:30 Uhr

Die Gefahr wachse durch den Klimawandel und die damit verbundenen steigenden Temperaturen, sagte WHO-Spezialistin Diana Rojas kurz vor Weihnachten. In diesem Jahr habe Italien 82 lokal übertragene Infektionen gemeldet, Frankreich 43 und Spanien 3. Die europäischen Länder hätten noch die Chance, möglichst zu verhindern, dass diese Mücken sich weiter ausbreiten, sagte Rojas.

Weltweit hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle von 2000 bis 2019 verzehnfacht. Die meisten Fälle wurden nach Angaben der WHO in diesem Jahr aus Nord- und Südamerika gemeldet, mehr als 80 Prozent.

Kleine Populationen der Überträger Tigermücke und der Gelbfiebermücke (Aedes albopictus und Aedes aegypti), die das Dengue-Fieber übertragen, gebe es bereits in Südeuropa. Die Eier könnten den Winter überleben und Larven schlüpfen, wenn es wärmer werde.

Aedes-Mücken sind meist tagsüber aktiv. Sie kommen vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor, breiten sich aber stark aus, sowohl in andere Breitengrade als auch in höhere Lagen, in Nepal etwa schon auf mehr als 2000 Metern. Oft verläuft die Virusinfektion milde, in 10 Prozent kann sie aber schwere Komplikationen auslösen. Die WHO schätzt die Zahl der Infektionen auf fast 400 Millionen im Jahr. Nur ein Bruchteil davon werde tatsächlich diagnostiziert und gemeldet.

Effektive Behandlungen gibt es bislang nicht. Menschen können sich durch Moskitospray und langärmelige Kleidung schützen. Brutstätten wie stehendes Wasser müssten beseitigt werden. Dazu gehören beispielsweise auch Pflanzenuntersetzer auf dem Balkon.

Seit Anfang des Jahres ist der tetravalente Denguefieber-Impfstoff Qdenga® in Deutschland erhältlich. Gemäß Zulassung kann er bei entsprechender Indikation auch bei Personen ohne vorherige Denguevirus-Infektion eingesetzt werden. Die STIKO empfiehlt ihn allerdings nur Personen ab vier Jahren, die in der Vergangenheit eine labordiagnostisch gesicherte Denguevirus-Infektion durchgemacht haben. Diese sollten den Impfstoff vor Reisen in Endemiegebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko oder bei gezielten Tätigkeiten mit Dengueviren außerhalb von Endemiegebieten erhalten.

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