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Biosimilars
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Wettbewerb, Ja – Substitution, Nein

Beim Symposium des Branchenverbands Pro Biosimilars waren sich die Referenten am Mittwoch auf dem Hauptstadtkongress in Berlin einig: Eine Substitution von Biologika auf Apothekenebene birgt Gefahren. Stattdessen setzen die Experten auf eine verstärkte Aufklärung der Ärzteschaft.
AutorKontaktChristina Müller
Datum 23.05.2019  11:58 Uhr

Im Kabinettsentwurf eines Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) ist vorgesehen, dass Biologika unter bestimmten Bedingungen für die Substitution in den Apotheken freigegeben werden. Der Biosimilar-Fachmann des Pharmaunternehmens Biogen, Walter Röhrer, bezeichnete dieses Vorhaben als »schlicht unnötig«. Allein im Jahr 2018 habe sich der Anteil der Biosimilars an der Versorgung verdoppelt, sagte er. Durch anstehende Patentabläufe erwarte er künftig sogar noch mehr Wettbewerb. Ein automatischer Austausch, wie im GSAV geplant, bedrohe diese positive Entwicklung, fürchtet Röhrer. »Und er schafft die Gefahr – wie beim Generikamarkt – von Lieferausfällen, Marktverengung und Dumpingpreisen.«

Auch PZ-Chefredakteur Professor Theo Dingermann sprach sich gegen jede Form von Druck aus und plädierte dafür, die Verordner gründlicher aufzuklären als bisher. »Ich treffe noch immer Ärzte, die Biosimilars für Biologika zweiter Klasse halten«, berichtete er. »Selbst 13 Jahre nach der Einführung des ersten Biosimilars gibt es noch viel Informationsbedarf.« Es sei wichtig, Wettbewerb ins System zu bringen, so Dingermann. Gleichzeitig warnte er davor, den Herstellern die Patenlaufzeiten zu kürzen. »Es wird darauf ankommen, den Unternehmen nicht die Luft abzudrehen. Sie haben viel Geld investiert und brauchen Stabilität.«

Holger Neye von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein lehnt die Substitution in den Apotheken ebenfalls ab und begründete dies mit bisher unveröffentlichten Zahlen aus einer Umfrage, an der 71 Ärzte teilgenommen hatten: Demnach achten fast 40 Prozent der Ärzte auf die Handhabbarkeit der Präparate, wenn sie einem Patienten ein Biologikum verordnen. Ebenso hoch ist der Anteil der Mediziner, der aus wirtschaftlichen Gründen Biosimilars verschreibt. 30 Prozent tun dies aufgrund vor Zielvereinbarungen.

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