Wer macht noch Corona-Tests? |
In einer Umfrage gab mehr als die Hälfte der Befragten an, sich in diesem Jahr schon mindestens einmal bei typischen Symptomen auf eine SARS-CoV-2-Infektion getestet zu haben. / © Getty Images/SONGPHOL THESAKIT
Bei Erkältungsanzeichen denken laut einer Umfrage viele Menschen nach wie vor an eine Abklärung mit einem Corona-Test – aber längst nicht alle. Dass sie sich in diesem Jahr schon mindestens einmal bei typischen Symptomen auf Corona getestet haben, sagten 62 Prozent der Befragten, wie die Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse ergab. Nicht getestet haben sich nach eigenen Angaben 38 Prozent.
Bei Frauen gaben demnach 67 Prozent an, sich bei Symptomen mindestens einmal getestet zu haben, bei Männern 57 Prozent. Dazu Corona-Antigentests jenseits des Verfallsdatums zu verwenden, ist übrigens keine gute Idee. Für die Umfrage befragte das Institut Forsa den Angaben zufolge im Oktober bundesweit 1003 Personen ab 18 Jahren; in die Ergebnisse zu Coronatests gingen 714 Antworten ein.
Die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland ist nach wie vor vergleichsweise hoch. Vergangene Woche wurden bislang rund 12.000 laborbestätigte Corona-Fälle an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt. Im Vergleich zur Vorwoche (rund 12.050 Fälle) ist das Niveau damit stabil geblieben, wie es in einem aktuellen RKI-Bericht zu Atemwegsinfektionen in Deutschland heißt.
Das RKI geht für die Woche vom 21. bis 27. Oktober von 6,4 Millionen akuten Atemwegserkrankungen (Vorwoche: 6,9 Millionen) aus, unabhängig von einem Arztbesuch. Die Zahl der schweren Fälle sei aktuell niedrig. Die geschätzte Zahl der Corona-Erkrankungen lag bei 900 pro 100.000 Einwohner. Durch die Herbstferien in einigen Bundesländern können die Werte laut RKI stärker schwanken und sich nachträglich noch erhöhen.
Die Sublinie KP.3.1.1 macht nach Angaben der Experten einen höheren Anteil aus als bislang angenommen. Demnach wurde KP.3.1.1. bei der letzten Messung (Woche vom 7. Oktober) mit einem Anteil von 59 Prozent nachgewiesen. Der Anteil der XEC-Variante lag in der Woche bei 30 Prozent.
Beides sind Sublinien der Omikron-Variante und scheinen sich laut Wissenschaftlern schneller zu verbreiten als vorherige SARS-CoV-2-Linien. Experten gehen bislang aber nicht davon aus, dass sie auch kränker machen.
Grippe und RSV (das Respiratorische Synzytial-Virus) spielen dem Bericht zufolge noch keine große Rolle. Vergangene Woche wurden insgesamt 268 Influenza-Fälle an das RKI übermittelt. Bei RSV waren es 58.