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Wirtschaft

Wer hat Angst vor Trumps Comeback?

Er ist wieder da: Donald Trump. Der Republikaner startet heute in seine zweite Amtszeit als US-Präsident. Wie bewertet Europa sein Comeback? Und was sagt die deutsche Wirtschaft?
Jennifer Evans
20.01.2025  13:00 Uhr

Hat die Ära Trump 2.0 womöglich dieses Mal positive Seiten? Ja, meint der Kanzlerkandidat der Union Friedrich Merz. »Ich glaube, Donald Trump ist sehr gut kalkulierbar«, sagte er laut einem Bericht der »Tagesschau« im Rahmen eines Treffens mit Regierungschefs und Parteivorsitzenden der konservativen europäischen Parteienfamilien EVP.

»Er tut, was er sagt«, ist Merz sicher und geht davon aus, dass mit Trump »sehr viel mehr Klarheit« kommen wird. Er sieht demnach keine Veranlassung, »angstvoll nach Washington zu blicken.« Im Gegenteil:  Schließlich habe die EU 450 Millionen Einwohner. Das seien mehr als die USA und Kanada zusammen. »Wenn wir geschlossen sind, wenn wir uns einig sind, dann haben wir hier etwas zu sagen«, zitiert ihn die »Tagesschau«.

Dass Europa selbstbewusst auftreten muss, betonte auch Jean-Claude Juncker, ehemaliger Präsidenten der EU-Kommission gegenüber dem Mediennetzwerk »Euractiv«. »Wir haben dieselbe Würde wie die Vereinigten Staaten und sollten das Tag für Tag unter Beweis stellen.«

WHO-Austritt und Vertrauensschwund

Real scheint einem »Euractiv«-Bericht zufolge dagegen ein baldiger Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation – WHO zu sein. Das würde ein »erhebliches Loch in die Finanzierung reißen«, heißt es. Mit diesem Schritt hatte der Republikaner bereits während seiner ersten Amtszeit gedroht.

Die Vereinigten Staaten sind demnach mit einem Anteil von mehr als 14 Prozent am WHO-Haushalt derzeit der größte Beitragszahler. Auf Platz zwei und drei stehen die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung mit 13,67 Prozent und die Genfer Impfallianz GAVI Alliance mit 10,49 Prozent, erst dann folgt die EU-Kommission mit 7,82 Prozent. Der deutsche Anteil liegt bei 3,29 Prozent.

Verhalten reagiert die deutsche Wirtschaft auf das Comeback von Trump. Laut einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitcom unter mehr als 600 deutschen Firmen aus allen Branchen erwarten 95 Prozent negative Effekte auf ihr Geschäft. Dabei gehen 43 Prozent der Unternehmen von »eher negativen« Folgen aus und 52 Prozent rechnen sogar mit »sehr negativen« Auswirkungen. Nur jedes hundertste Unternehmen nimmt an, dass alles beim Alten bleibt.

Mit dem heutigen Amtsantritt von Trump sinkt für viele deutsche Unternehmen auch das Vertrauen in die USA. Laut Umfrage sehen es 60 Prozent »leicht geschwächt«, weitere 37 Prozent halten es für »erheblich geschwächt«.

Unsicherheit bringt die zweite Präsidentschaft Trumps für die deutsche Wirtschaft vor allem in puncto Import digitaler Geräte, von dem sich viele Firmen abhängig sehen. »Deutschland und Europa müssen ihre Fähigkeiten in digitalen Schlüsseltechnologien massiv weiterentwickeln und die eigene digitale Souveränität stärken«, hebt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst hervor.

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