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Pädagogik 

Wenn Kinder singen, haben sie was zu sagen

Singen ist für Kinder weit mehr als nur Musik – es ist ihr Werkzeug, um die Welt zu verstehen. Eine finnische Studie zeigt, wie Grundschüler mit Liedern kommunizieren, sich ausdrücken und ihre eigene Meinung vertreten. Demnach sollte Gesang mehr Raum im Schulalltag bekommen.
Jennifer Evans
03.03.2025  07:00 Uhr

Fröhlich trällen tun Kinder oft. Für sie ist es aber viel mehr als Leidenschaft oder Zeitvertreib – das zeigt die Dissertation von Analía Capponi-Savolainen, Gesangspädagogin an der Universität der Künste in Helsinki. Sie hat sich mit den Gesangserfahrungen von sechs- bis siebenjährigen Erstklässlern in einer multikulturellen Schule in Finnland beschäftigt.

Dabei stellte sich das Singen für die Kleinen als echtes Alltagswerkzeug heraus, das weit mehr als musikalisches Lernen und stimmlichen Ausdruck umfasst. Sie nutzten es, um sich in ihrer Welt zurechtzufinden, persönliche Rückzugsorte zu schaffen und sogar ihre eigene Meinung kundzutun.

Capponi-Savolainen zufolge passiert Singen nicht nur im Musikunterricht, sondern auch auf dem Schulhof, im Klassenzimmer oder mit Freunden. Einige Kinder teilen Lieder aus ihrer Heimat. Das Entscheidende ist: Singen schenkt ihnen Freiheit, Mitspracherecht und ein Gefühl von Zugehörigkeit.

Der Gesangspädagogin ist es nach eigenen Angaben bewusst, dass ihre Untersuchung die pädagogischen Konzepte an Schulen auf den Kopf stellt. Es gehe eben nicht nur um das Erlernen von Noten und Stimmtechnik, sondern um ein kulturell verbindendes Element – ohne messbare Leistung. Singen könne eine Brücke schlagen zwischen der Schule, dem Zuhause und der eigenen Identität, ist sie überzeugt.

Daher appelliert die Autorin an die Pädagogen, in Zukunft genauer hinzuhören. Denn wer singt, habe meist etwas zu sagen. Außerdem gilt es, diese Ausdrucksform stärker in den Schulalltag zu integrieren; zum einen als Kommunikationsmedium in multikulturellen Klassen und zum anderen mit Blick auf die Fürsorge. Ihrer Ansicht nach ist in diesem Bereich ein Umdenken nötig, um Kinder verschiedener Herkunft besser zu verstehen sowie jedes als Individuum und Teil der Gesellschaft betrachten zu können.

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