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SPD-Politiker zum EPA-Start 

»Wenn es am Anfang ruckelt, dann müssen wir da durch«

Die elektronische Patientenakte (EPA) für alle steht in den Startlöchern. Die SPD-Politiker Matthias Mieves und Heike Baehrens sehen großes Potenzial für die neue E-Akte. Gleichzeitig stimmen sie Apotheken, Praxen und Patienten schon mal auf Probleme ein. 
Lukas Brockfeld
20.12.2024  14:45 Uhr
»Wenn es am Anfang ruckelt, dann müssen wir da durch«

Am 15. Januar soll der Roll-out der elektronischen Patientenakte (EPA) für alle in den Modellregionen Franken, Hamburg und Nordrhein-Westfalen beginnen. Treten keine größeren Probleme auf, wird einen Monat später die Einführung in ganz Deutschland folgen. Kurz vor dem Start des großen Digitalisierungsprojekts luden die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Heike Baehrens, und Parteikollege sowie stellvertretende gesundheitspolitische Sprecher und Berichterstatter für E-Health, Matthias Mieves, zu einem Pressegespräch ein, um noch einmal über die aktuelle Entwicklung zu informieren. 

Der sehr holprige bundesweite Start des E-Rezepts war der Bundesregierung offenbar eine Lektion. So betonte Mieves die Notwendigkeit eines ruhigen und erprobten deutschlandweiten Starts der EPA. »Wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Einführung digitaler Prozesse nicht so optimal geklappt hat«, so der Sozialdemokrat. »Deshalb ist es wichtig, dass wir in den Modellregionen starten und schon früh sehen, wo es noch Knackpunkte gibt und wo es hakt.« Man wolle sicherstellen, dass der Massen-Roll-out mit einem reifen System ohne Kinderkrankheiten beginnt. 

Ambitionierter Zeitplan

Zuletzt gab es immer wieder Zweifel, ob die EPA wirklich schon im Februar in ganz Deutschland eingeführt werden kann. Mieves räumte ein, dass der anvisierte Termin eine Herausforderung sei: »Wir wollen diesen ambitionierten Plan haben, weil es Zeit wird, dass wir vorankommen. Wir haben schon 20 Jahre lang Zeit verloren. Deshalb sind wir ambitioniert und zuversichtlich, dass wir es hinbekommen.« 

Bei großen IT-Projekten könne man nie garantieren, dass alles sofort perfekt läuft. »Deshalb machen wir die Pilotphase. Wenn es in den ersten Wochen ruckelt, dann bekommt nicht ganz Deutschland dieses Ruckeln mit und leidet darunter. Dann haben wir es nur in den Modellregionen und können eingreifen, bevor es nach ganz Deutschland geht«, so Mieves. Der Zeitraum von vier Wochen sei dafür gut gewählt, könne falls nötig aber auch verlängert werden. Qualität sei wichtiger als Geschwindigkeit. 

Baehrens ergänzte, dass bestimmte Dinge eben nicht auf Knopfdruck funktionierten. »Bei der Einführung des E-Rezepts hat es auch geruckelt. Jetzt merkt man, wie super es funktioniert. Wir müssen das als lernendes System verstehen«, so die SPD-Politikerin. Es sei klar, dass die Einführung einer EPA für 70 Millionen Versicherte nicht vom ersten Tag an perfekt laufen wird und man an einigen Stellen nachbessern werde. »Wenn es am Anfang ruckelt, dann müssen wir da durch, damit es besser wird«, so Baehrens. 

Beide Politiker zeigten sich überzeugt, dass sich der Aufwand und der mögliche Ärger lohnen werden. »Die digitale Patientenakte ist das Herzstück, für viele Dinge, die wir in den nächsten Jahren im Gesundheitswesen besser machen wollen«, betonte Matthias Mieves. »Wir brauchen die EPA, weil sie an vielen Stellen die Arbeit im Gesundheitswesen einfacher, unbürokratischer und besser machen kann.«

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