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Gebärmutterschleimhaut

Weniger fruchtbar nach Anwendung der Spirale?

Eine dänische Kohortenstudie liefert Hinweise darauf, dass die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bei ehemaligen Trägerinnen einer Hormonspirale häufiger dünner bleibt als nach dem Absetzen anderer hormoneller Verhütungsmittel. Frei von Schwächen ist die Studie allerdings nicht.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 16.10.2025  11:00 Uhr
Weniger fruchtbar nach Anwendung der Spirale?

Viele Faktoren beeinflussen die Fruchtbarkeit einer Frau. Unter anderem spielt die Dicke der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) eine Rolle, die groß genug sein muss, damit sich eine befruchtete Eizelle darin einnisten kann. Darauf basiert die schwangerschaftverhütende Wirkung der Hormonspirale: In der Gebärmutter gibt sie kontinuierlich kleine Mengen des Gestagens Levonorgestrel ab, was das Wachstum des Endometriums hemmt. Außerdem verdickt sich der Gebärmutterhalsschleim, was Spermien das Eindringen erschwert.

Nach der Entfernung der Spirale gelten diese Effekte als reversibel. Eine aktuelle Kohortenstudie aus Dänemark liefert jedoch Hinweise darauf, dass die Endometriumdicke bei ehemaligen Trägerinnen häufiger dünn bleibt als nach dem Absetzen anderer hormoneller Verhütungsmittel. Das berichtet eine Forschungsgruppe um Mette Peters Michaelsen vom Universitätsklinikum Aalborg im Fachjournal »BJOG: An International Journal of Obstetrics & Gynaecology«. Dabei war die Tragedauer der Spirale unerheblich.

Daten von mehr als 12.000 Frauen untersucht

Das Team wertete Daten aus Gesundheitsregistern von 12.786 Frauen zwischen 18 und 46 Jahren aus, die sich zwischen 2000 und 2021 an einer von acht dänischen Kliniken einer Kinderwunschbehandlung unterzogen hatten. Dabei kamen die In-vitro-Fertilisation (IVF) und/oder die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ISCI) zum Einsatz. Insgesamt wurden die Daten von 22.464 Behandlungszyklen eingeschlossen.

Die Forschenden fokussierten sich auf die Endometriumdicke als Ersatzparameter für die Fruchtbarkeit. Sie analysierten, bei welchen Frauen sie weniger oder mehr als 7 mm betrug – was häufig als Mindestwert für den Erfolg einer künstlicher Befruchtung gilt – und wie diese Frauen seit 1995 verhütet hatten.

Die Exposition umfasste die vorherige Anwendung von Hormonspiralen, kombinierten oralen Kontrazeptiva (KOK), gestagenhaltigen Minipillen, keinen oder anderen Verhütungsmitteln sowie der kombinierten und kumulierten Anwendung der Methoden, falls während des Einschlusszeitraums mehrere Kontrazeptiva verwendet wurden. Bei der Hormonspirale wurde zusätzlich die Tragedauer berücksichtigt.

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