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Weniger Frauen bei Apothekengründungen

In akademischen Heilberufen lag der Frauenanteil an den Existenzgründungen 2022 deutlich über dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 37 Prozent. Bei den Apothekerinnen ist die Zahl der Gründerinnen allerdings im Vergleich zum Vorjahr sehr deutlich gesunken.
PZ
08.03.2024  09:00 Uhr

Bei den Neugründungen sind Frauen in den akademischen Heilberufen aktiver als im branchenübergreifenden Durchschnitt. Während im Jahr 2022 der Frauenanteil beim Weg in die Selbstständigkeit über alle Branchen hinweg lediglich bei 37 Prozent lag, zeigten sich die weiblichen Heilberufler wesentlich unternehmerischer. An der Spitze liegen dabei die Ärztinnen: deren Anteil an Praxisneugründungen lag 2022 bei 61 Prozent. Bei den Zahnärztinnen waren es 53 Prozent. Bei den Apothekerinnen ist die Bereitschaft zur Existenzgründung allerdings deutlich gesunken. Waren im Jahr 2018 noch 62 Prozent der Apothekengründenden weiblich, so waren es im Jahr 2022 nur noch 48 Prozent. Das berichtet die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank), die regelmäßig die heilberuflichen Existenzgründungen auswertet, anlässlich des heutigen Weltfrauentags.

»Wir beobachten seit Jahren, dass die Anzahl der Ärztinnen, Zahnärztinnen und Apothekerinnen unter den Studierenden und Angestellten steigt – inzwischen setzt sich dieser Trend auch bei Existenzgründenden fort«, kommentiert Daniel Zehnich, Bereichsleiter Gesundheitsmarkt und Beteiligungen bei der Apobank. »Wir sehen aber auch, dass Heilberuflerinnen bei Entscheidungen für die Selbständigkeit grundsätzlich vorsichtiger sind.«

Frauen sind finanziell zurückhaltender

Die Apobank-Analysen zeigen, dass Frauen bei Existenzgründungen finanziell zurückhaltender sind als Männer. Sie entscheiden sich meist für kleinere Praxen und Apotheken, und somit für niedrigere Kaufpreise.

Laut Apobank haben Ärztinnen im Jahr 2022 im Schnitt 88.000 Euro für die Übernahme einer hausärztlichen Einzelpraxis gezahlt, und damit 35 Prozent weniger als Männer. Bei den von Frauen übernommenen zahnärztlichen Einzelpraxen lag der Durchschnittspreis demnach bei 223.000 Euro und der Unterschied bei 12 Prozent. Die von den Apothekerinnen gezahlten Kaufpreise für die Übernahme einer Apotheke mit durchschnittlich 474.000 Euro waren um 9 Prozent niedriger als die der männlichen Kollegen.

»Die Entscheidung für die Selbständigkeit hat gleich einen doppelten Effekt«, sagt Zehnich. Einerseits seien es die individuellen Auswirkungen, denn eine eigene Praxis oder Apotheke schaffe Freiräume für mehr Selbstbestimmung und flexible Möglichkeiten der Berufsausübung. »Andererseits ist sie auch gesamtgesellschaftlich notwendig, denn die ambulante Gesundheitsversorgung wird zum größten Teil durch niedergelassene Heilberuflerinnen und Heilberufler sichergestellt.«

 

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