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Podiumsdiskussion

Weniger Bürokratie, mehr Pharmazie

Wie kann es gelingen, jungen Apothekern die Arbeit in einer öffentlichen Apotheke wieder schmackhaft zu machen? Darüber diskutierten vier Nachwuchspharmazeuten bei einer Podiumsdiskussion auf der Expopharm in Düsseldorf.
Christina Müller
08.10.2019  12:26 Uhr

Die gute Nachricht vorweg: Die Arbeit als Offizinapotheker schreckt junge Pharmazeuten offenbar nicht grundsätzlich ab. »Famulatur und Praktisches Jahr haben mir sehr viel Spaß gemacht«, betonte Maximilian Buch, ehemaliger Generalsekretär des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD). Dennoch sieht er sich auf Dauer nicht in einer öffentlichen Apotheke. Lieferengpässe, Rahmenvertrag, Hilfsmittelanträge – die Liste der Ärgernisse ist lang. »Es gibt einfach zu viel Bürokratie, dabei kommt der Kundenkontakt zu kurz.«

Die direkte Interaktion mit den Patienten hat auch für Vanessa Gebauer einen hohen Stellenwert. Sie habe zeitweise in der pharmazeutischen Industrie gearbeitet, ist inzwischen jedoch als Apothekerin in einer öffentlichen Apotheke angestellt. »Man merkt gar nicht, dass man den Menschen hilft«, so Gebauer über ihre Tätigkeit bei einem Arzneimittelhersteller.

Der ehemalige BPhD-Präsident Max Willie Georgi hat die Hoffnung, dass künftig die Pharmazie wieder eine größere Rolle in den Apotheken spielen könnte als bisher. Mit Blick auf den Kabinettsentwurf des Apotheken-Stärkungsgesetzes sagte er: »Es ist gut, dass es bald neue pharmazeutische Dienstleistungen geben soll, die auch honoriert werden.« Das werte den Beruf auf. »Der Apotheker ist dann nicht mehr nur der Mensch, der die Packungen abgibt.«

Buch warnte jedoch davor, diese Dienstleistungen »on Top« anbieten zu wollen. »Das wird nicht funktionieren.« Es gelte sowohl die personellen und zeitlichen Ressourcen in den Offizinen zu schaffen als auch wirtschaftliche Sicherheit vonseiten der Politik – sprich, ein auskömmliches Honorar zu etablieren.

Jan Harbecke, Apothekeninhaber aus Münster, zweifelt daran, dass jeder Betrieb in der Lage sein wird, neue pharmazeutische Dienstleistungen anzubieten. »Eine kleine Apotheke auf dem Land mit drei Angestellten kann bestimmte Dinge einfach nicht leisten.« Die geplante Erweiterung des Apotheken-Angebots werde nach seiner Einschätzung eher dafür sorgen, dass große Apotheken sich spezialisieren und im ausgewählten Gebiet professionalisieren.

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