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Umckaloabo bei Sinusitis

Weniger Antibiotika, weniger Folgebeschwerden

Wird bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) mit dem pflanzlichen Extrakt EPs® 7630 (Umckaloabo®) behandelt, sinkt im Vergleich zu anderen Therapien das Risiko für Antibiotika-Folgeverschreibungen, rezidivierende oder chronische Sinusitis und Nasenpolypen. Das zeigt eine neue Datenanalyse.
AutorKontaktPZ
Datum 10.05.2024  07:00 Uhr

EPs 7630 ist ein Extrakt aus der Wurzel der Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides) und im Phytopharmakon Umckaloabo® enthalten. Dieses ist bislang nur zur Behandlung der akuten Bronchitis zugelassen. Hersteller Schwabe führt jedoch weiter Studien durch, die auf einen Nutzen auch bei Infekten der höheren Atemwege hinweisen, zum Beispiel der akuten Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). 

Vor Kurzem ist nun eine Analyse von Real-World-Daten veröffentlicht worden, die die langfristigen Effekte von Umckaloabo zur Behandlung einer akuten Sinusitis mit anderen Therapien vergleicht: Antibiotika (die laut Leitlinie eigentlich nicht eingesetzt werden sollten), intranasalen Corticosteroiden (INCS) oder Cortison-freiem Nasenspray. Therapiebeginn war innerhalb von drei Tagen nach Diagnose.

Untersucht wurde anhand elektronischer Krankenakten von 216.360 Patienten aus der IQVIA-Datenbank, ob die Betroffenen in der Folge eine chronische Sinusitis oder Nasenpolypen entwickelten und Antibiotika-Folgeverordnungen erhielten.

Patienten, die ein Corticoid-haltiges Nasenspray erhielten, hatten im Vergleich zu den mit dem Phytopharmakon Behandelten ein um den Faktor 1,4 höheres Risiko für wiederkehrende akute Nasennebenhöhlenentzündungen sowie ein fast genauso erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer chronischen Sinusitis oder Nasenpolypen (Hazard Ratio 1,39). Als chronisch gilt eine Sinusitis, wenn die Symptome länger als zwölf Wochen persistieren oder die Beschwerden öfter als viermal im Jahr auftreten.

74 Prozent wurden entgegen der Leitlinien-Empfehlung anfangs mit Antibiotika behandelt. Diese Gruppe hatte gegenüber der Umckaloabo-Therapie ein um den Faktor 2,2 erhöhtes Risiko, in den folgenden zwölf Monaten erneut ein Antibiotikum verordnet zu bekommen. Dagegen benötigten nur 6,6 Prozent der mit dem Phytopharmakon behandelten Patienten innerhalb von 30 Tagen ein Antibiotikum. Eine frühere Analyse hatte bereits gezeigt, dass die Erstbehandlung mit Phytopharmaka den Antibiotikabedarf für diese erste akute Infektion reduzieren kann.

Die Autoren der von Schwabe finanzierten Studie schließen daraus, dass die Anwendung von Umckaloabo bei akuter Sinusitis langfristige Vorteile bietet und hilft, unnötigen Antibiotikaeinsatz zu vermeiden. Die Daten sind im Fachblatt »Frontiers of Pharmacology« veröffentlicht worden.

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