Pharmazeutische Zeitung online
Digitalisierungsministerium

Welche Unterstützung können Apotheken erwarten?

Eine Äußerung des Staatsministers Michael Meister im Juni war Anlass für eine PZ-Recherche. Wird das Digitalisierungsministerium Apotheken bei der Entbürokratisierung helfen? Was wir wissen – und was noch offen ist.
Alexandra Amanatidou
14.07.2025  09:00 Uhr

Im Juni sagte Staatsminister Michael Meister bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Landesapothekerkammer Hessen, Christian Ude, dass sich Apotheken zu Entbürokratisierungsthemen an das Digitalisierungsministerium wenden könnten.

In der Pressemitteilung der hessischen Landesapothekerkammer hieß es damals konkret: »In Zukunft wird auch das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung als Ansprechpartner für die Apotheken zur Entbürokratisierung und Vereinfachung von Anforderungen zur Verfügung stehen. Um diesen Prozess voranzutreiben, skizzierte Meister die entsprechenden Zuständigkeiten und Vorgehensweisen.«

Neuer Ansprechpartner zur Entbürokratisierung?

Auf Nachfrage der PZ, welche Zuständigkeiten und Vorgehensweisen konkret damit gemeint sind, hatten weder das Digitalisierungsministerium noch die Presseabteilung von Meister eine Antwort. Auch bei der ABDA war man eher überrascht, dass das Digitalisierungsministerium als Ansprechpartner bei der Entbürokratisierung von Apotheken genannt wurde. Dies gehöre schließlich zu den Zuständigkeiten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Laut dem Organisationsplan der alten Regierung gab es die Abteilung »Digitalisierung und Innovation« unter der Leitung von Susanne Ozegowski.

Ein Sprecher des Digitalisierungsministeriums sagte dazu: »Das Thema Bürokratieabbau bleibt auch nach der Bildung des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung eine Querschnittsaufgabe der Bundesregierung und wird fachlich und inhaltlich weiterhin in den jeweils zuständigen Ressorts verantwortet.«

Daraus lässt sich ableiten, dass einige Aufgaben in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheits- und dem Digitalisierungsministerium durchgeführt werden. Die zentrale Verantwortung liegt jedoch beim zuständigen Ressort, in diesem Fall also beim BMG.

Wie das Digitalisierungsministerium aufgebaut ist

Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) wurde am 6. Mai gegründet. Damit möchte die neue Bundesregierung ein zentrales Ressort schaffen, das sich ausschließlich der Digitalisierung und Modernisierung Deutschlands widmet. Digitalisierungsminister ist der ehemalige Topmanager Karsten Wildberger.

Staatssekretäre sind Markus Richter und Luise Hölscher. Letztere bringt etwas Erfahrung im medizinischen Bereich mit, da sie 2021 kaufmännische Geschäftsführerin der Robert Bosch Gesellschaft für Medizinische Forschung in Stuttgart war.

Parlamentarische Staatssekretäre beim BMDS sind Philipp Amthor und Thomas Jarzombek. Beide hatten bislang kaum Berührungspunkte mit Apotheken oder dem Gesundheitssektor. Insgesamt hat das Ministerium rund 500 Mitarbeitende, die aus sechs anderen Ministerien stammen. Das Gesundheitsministerium gehört jedoch nicht dazu.

Laut dem Organisationserlass der Bundesregierung vom 6. Mai erhält das Ministerium Zuständigkeiten aus dem Innen-, dem Verkehrs-, dem Wirtschafts-, dem Finanz- und dem Justizministerium. Auch vom Bundeskanzleramt hat das neue Ministerium Zuständigkeiten erhalten.

Die Aufgaben des Ministeriums sind laut der Webseite der Bundesregierung die Digitalisierung und Modernisierung der Bundesverwaltung, die Schaffung guter Voraussetzungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Ausbau von Breitbandnetzen, der Abbau von Bürokratie und die Förderung von Wettbewerb, die Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands und Europas sowie die Ausgestaltung einer internationalen Digitalpolitik.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa