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Analgetika

Welche Schmerzmittel eignen sich am besten für Ältere?

Welche Analgetika eignen sich besonders für ältere Menschen? Danach fragte die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) praktisch tätige Ärztinnen und Ärzte. Ein Ergebnis: Morphin eignet sich am wenigsten. Aber was bevorzugen die Ärzte?
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 12.04.2024  13:30 Uhr

Ziel der DGS-Umfrage war es, die Empfehlungen der 2023 aktualisierten Priscus-Liste, die potenziell inadäquate Medikamente (PIM) für ältere Menschen enthält, mit den Alltagserfahrungen von Schmerzmedizinern abzugleichen. Rund 1200 Mediziner nahmen an der Online-Befragung von März bis Dezember 2023 teil und bewerteten die Eignung schmerzmedizinisch relevanter Wirkstoffe bei älteren Menschen. Die DGS stellte erste Ergebnisse kürzlich beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag und in einer Pressemeldung vor.

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) werden zum größten Teil als nicht gut geeignet betrachtet. Etwas besser fällt das Urteil für Kombinationen, zum Beispiel aus Diclofenac und Omeprazol, aus. Von den Nicht-Opioid-Analgetika werden Metamizol und Paracetamol als geeignet für ältere Menschen eingestuft; bei den niederpotenten Opioid-Analgetika schneidet die Kombination Tilidin/Naloxon am besten ab.

Bei den hochpotenten Opioid-Analgetika beurteilen die Befragten Morphin als am wenigsten geeignet für ältere Menschen – obwohl es oft als »Goldstandard« bezeichnet wird. Buprenorphin als Transdermales Therapeutisches System (TTS), Hydromorphon und Tapentadol werden als geeignet angesehen, wobei retardierte Darreichungsformen als Mittel der Wahl und lang wirksame Substanzen als besser geeignet gelten. Eine gute Bewertung erhielten Cannabinoide für ältere Menschen, wobei Fertigarzneimittel oder Rezepturen bevorzugt werden sollten.

Als Co-Analgetika schnitten Gabapentin und Pregabalin gut ab, ebenso Mirtazapin und Duloxetin als analgetisch wirksame Antidepressiva. Konträr zur Priscus-Liste war das Urteil zu Muskelrelaxanzien: Diese werden in der Liste durchgängig negativ beurteilt, jedoch halten die Ärzte Methocarbamol und Pridinol für ältere Menschen durchaus für geeignet.

»Auch wenn ein als PIM bewerteter Wirkstoff für Ältere im Allgemeinen nicht geeignet ist, kann seine Anwendung im Rahmen einer individualisierten Schmerztherapie trotzdem notwendig und gut verträglich sein«, resümierte Privatdozent Dr. Michael A. Überall, Vizepräsident der DGS, in der Pressemeldung. Im nächsten Schritt plant die DGS, die Ergebnisse dem Priscus-Autorenteam zur Verfügung zu stellen und Empfehlungen für die schmerzmedizinische Pharmakotherapie im Alter zu veröffentlichen.

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