Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Aktuelle Zahlen
-
Weiterer Syphilis-Anstieg bei Männern

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Zahlen zu Syphilis in Deutschland veröffentlicht. Die Zahl der gemeldeten Fälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent. Vor allem Männer, die Sex mit Männern haben, sind betroffen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 16.11.2018  09:36 Uhr

Im Jahr 2017 wurden dem RKI insgesamt 7.476 Syphilis-Fälle gemeldet. Die Inzidenz lag damit bei 9,1 Fällen pro 100.000 Einwohnern. »Damit setzt sich der seit 2010 beobachtbare Anstieg der Fallzahlen weiter fort, wenn auch nicht in gleichem Umfang wie in den Vorjahren«, heißt es im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin«. In 6,4 Prozent der Fälle waren die Patienten weiblich. In drei Fällen kam es zu einer konnatalen Übertragung von Syphilis von der Mutter auf das Neugeborene während der Geburt.

Betroffen sind vor allem Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). »Bei Mel­dun­gen mit Angaben zum Infektions­risiko betrug der Anteil der Fälle, die ver­mut­lich über sexuelle Kontakte zwischen Männern übertragen wurden, 83,5 Prozent«, meldet das RKI. Fast die Hälfte von ihnen (47,6 Prozent) ist auch mit HIV infiziert. Der Anteil der heterosexuellen Übertragungen lag bei 12 Prozent. Von diesen Infizierten hatten 5,9 Prozent Kontakt mit Sexarbeitern.

Bei den Infektionszahlen lassen sich große Unterschiede zwischen den Bundesländern feststellen. So treten die meisten Syphilis-Meldungen in Großstädten auf. Die bei weitem höchsten Inzidenzen wurden in Berlin und Hamburg gemessen; am niedrigsten lagen sie in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Zur Behandlung und Resistenzlage des Erregers macht der Bericht keine Angaben, gibt aber Empfehlungen, zum Beispiel ausreichend geeignete Test- und Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen und die betroffenen Personen und für die Notwendigkeit eines Tests zu sensibilisieren, um die Infektion möglichst früh diagnostizieren und behandeln zu können.

Das RKI erwartet einen Anstieg der Syphilis-Zahlen bei HIV-negativen MSM mit höherer Partnerzahl durch den Zugang zur HIV-Präexpositions-Prophylaxe (PrEP), die zwar vor HIV, nicht aber vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützt. Sie soll ab 2019 zur Kassenleistung werden. »Hier wird es darauf ankommen, ein ausreichend häufiges Screening auf Syphilis und andere wichtige STI zu etablieren, um erworbene STI möglichst schnell zu diagnostizieren und zu therapieren«, so die Einschätzung der Epidemiologen. Die aktuellen Leitlinien zur PrEP sehen eine Aufklärung und Syphilis-Testung für PrEP-Nutzer vor Beginn der PrEP sowie danach in einem Abstand von drei Monaten vor.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa