Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Abschwellende Nasensprays

Wege aus der Abhängigkeit: Was hilft?

Die Erkältung? Längst vorbei. Der Griff zum abschwellenden Nasenspray ist aber geblieben – ohne fehlt einfach die Luft. So klappt die Entwöhnung.
AutorKontaktdpa
Datum 02.10.2025  10:04 Uhr

Ist die Nase dicht, schläft es sich schlecht. Bei Erkältungen greifen viele daher zu abschwellenden Nasensprays mit Wirkstoffen wie Xylometazolin und Oxymetazolin, um wieder Luft zu bekommen. Was dabei aber nicht jeder auf dem Schirm hat: Nach wenigen Tagen sollte damit Schluss sein.

In der Packungsbeilage ist stets der Hinweis zu finden, dass abschwellende Sprays nicht länger als sieben Tage am Stück angewendet werden sollten. Der Apotheker Alexander Schmitz aus Dannenberg rät sogar zu noch mehr Vorsicht: Schon nach vier bis fünf Tagen sollte man ihm zufolge vom abschwellenden Spray auf ein befeuchtendes auf Meerwasser-Basis umsteigen.

Gewöhnung kann anfälliger für Infekte machen

Der Grund: Die Nasenschleimhaut gewöhnt sich rasch an die abschwellenden Wirkstoffe, die für ein Zusammenziehen der Blutgefäße in der Nasenschleimhaut sorgen. »Irgendwann bekommt man ohne das Spray gar keine Luft mehr, muss also permanent darauf achten, dass man es dabei hat«, sagt Schmitz.

Der Apotheker hat in seinem Beruf immer wieder mit Menschen zu tun, die so eine Nasenspray-Abhängigkeit entwickelt haben. Davon loszukommen, ist mitunter schwer – »jeder möchte schließlich atmen können«, sagt Schmitz.

Das Weitersprühen über die Erkältung hinaus hat allerdings seinen Preis. Denn abschwellende Sprays trocknen auf Dauer die Nasenschleimhaut aus. »Dadurch drohen nicht nur Blutungen, sondern auch eine höhere Infektanfälligkeit, denn Erreger können einfacher eindringen«, erklärt Schmitz. Wichtige Schutzfunktionen der Nase funktionieren dann nur noch eingeschränkt.

Die Schleimhaut Schritt für Schritt entwöhnen

Doch wie gelingt es, die Nasenschleimhaut von abschwellenden Nasensprays zu entwöhnen? Der klassische Tipp lautet: erst auf die Kinder-Variante umsteigen. Darin ist weniger Wirkstoff enthalten. Hat sich die Nase an die geringere Dosis gewöhnt, kann man im nächsten Schritt auf ein Meerwasser-Nasenspray umsteigen, das gar keinen Wirkstoff mehr enthält.

Nicht immer geht dieser Plan allerdings auf. »Viele haben diese Gewöhnung schon jahrelang. Dann sind das zu große Schritte«, sagt Schmitz. In diesem Fall rät er, in der Apotheke Hilfe zu suchen. »Wir können das Nasenspray verdünnen. Dann geht man in wirklich ganz kleinen Schritten runter, bis man irgendwann bei 0,0 Prozent, also dem Meerwasser-Nasenspray, angekommen ist.« Wie lange dieser Prozess dauert, sei individuell.

Übrigens: Anders als bei abschwellenden Nasensprays besteht bei Meerwasser-Nasensprays kein Risiko, dass sich die Schleimhaut der Nase daran gewöhnt. Sie wirken lediglich befeuchtend.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa