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Erste Hilfe bei Kälte-Notfällen

Was tun bei Unterkühlung und Erfrierungen?

Bei Winterkälte kommt unser Körper irgendwann an seine Grenzen: Wer zu lange bei niedrigen Temperaturen draußen ist, dem drohen Erfrierungen oder eine Unterkühlung. Wie man am besten hilft und warum eine Wärmflasche keine gute Idee ist.
dpa
10.01.2025  17:00 Uhr
Wie handele ich richtig bei einer Unterkühlung?

Wie handele ich richtig bei einer Unterkühlung?

Ein Verdacht auf eine Unterkühlung gibt Anlass, den Notruf 112 zu wählen, »unabhängig von der Schwere«, so Böttiger. Bis die medizinischen Profis eintreffen, sollte man die Person zudecken, etwa mit einer Rettungsdecke, damit sie nicht noch mehr Wärme verliert. Am besten platziert man ihren Körper auch auf einer Decke, damit sie nicht auf dem kühlen Boden liegt.

Ist die Person bereits bewusstlos? Dann sollte man prüfen, ob sie regelmäßig atmet. Ist das der Fall, sollte man sie als Helfer oder Helferin in die stabile Seitenlage bringen. Ist keine oder nur eine unregelmäßige Atmung vorhanden, beginnt man umgehend mit der Wiederbelebung.

Übrigens: Aktiv Wärme zuführen, etwa mit einer Wärmflasche, sollte man der Person nicht. Dann fließt nämlich das kalte Blut an der Körperoberfläche zum Herzen. Gefährliche Herzrhythmusstörungen können die Folge sein.

Wie sieht Erste Hilfe bei Erfrierungen aus?

Auch bei Erfrierungen gilt: Am besten wählt man den Notruf. Bis Hilfe eintrifft, sollte man eng anliegende Kleidung und Schuhe öffnen. Ist es möglich, sollte die betroffene Person die Gliedmaßen, die Kälteschäden genommen haben, selbstständig bewegen. DRK-Bundesarzt Böttiger rät außerdem, der Person warme und gezuckerte Getränke anzubieten.

Bei leichteren Erfrierungen kann man als Helfer seine eigene Körperwärme spenden. So kann man »das betroffene Körperteil beispielsweise in der Achselhöhle, zwischen den Oberschenkeln oder in der Leistenbeuge wärmen«, so Böttiger. »Erfrierungen im Gesicht können mit den Händen gewärmt werden.«

Vorsicht: Auch bei Erfrierungen ist es zu viel des Guten, nun mit einer Wärmflasche zu kommen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Übererwärmung, die weitere Schäden anrichtet. Zudem drohen starke Schmerzen. Auch Reiben ist tabu.

Was gilt, wenn Körperteile bereits hartgefroren ist? Dann sollten Ersthelferinnen und Helfer sie auf keinen Fall bewegen. Wie Böttiger erklärt, ist das Gewebe besonders empfindlich, durch Erschütterung kann es weitere Schäden erleiden. Besser: Locker mit einem sauberen Verbandstuch bedecken und abwarten, bis die Profis übernehmen.

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