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Tierverhalten

Was Pferde mit ihrer Mimik sagen

Was Pferde fühlen, steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Mithilfe von Herz- und Cortisol-Messungen sowie Verhaltensanalysen haben Forschende gezeigt, wie Pferde zwischen positiven und negativen Erwartungen differenzieren. Die Mimik der Tiere könnte künftig ein wertvoller Indikator für das Tierwohl sein.
Jennifer Evans
21.07.2025  08:00 Uhr

Was denkt ein Pferd, wenn es in Warteposition in seiner Box steht? Um das herauszufinden, haben Forschende das Verhalten und die Mimik von 20 Pferden analysiert, die für zwei gegensätzliche Erwartungsszenarien trainiert waren. Zum einen die Aussicht auf einen Weidegang (positive Valenz) oder das Alleinsein in einer unbekannten Umgebung (negative Valenz). Mithilfe von Verhaltensbeobachtung, Herz- und Cortisol-Messungen wollten sie den Empfindungen der Tiere auf die Spur kommen. Zum Einsatz kamen auch das sogenannte Equine Facial Action Coding System (EquiFACS), ein Beobachtungsinstrument zur Identifizierung und Codierung von Gesichtsbewegungen bei Pferden, sowie NetFACS, ein Netzwerktool zur Erfassung von Mimik-Mustern.

Nach einer Woche positivem oder negativem Training war es dann so weit. In Erwartung der Weide näherten sich die Tiere schneller, zeigten entspannteres Verhalten und reagierten mit stabileren Herz- und Cortisolwerten. Sie zeigten etwa Kopfschütteln, Schnüffeln und Scharren mit den Hufen. Typisch waren zudem eine hohe Kopfhaltung sowie im Gesicht häufiges Halbblinzeln und ausgeprägte Mundbewegungen. Bei negativer Erwartung hingegen dominierte eine mittlere Kopfhaltung, zurückgelegte Ohren und eine stärkere Bewegung der Nasenflügel.

Richtig in Bezug gesetzt, könnten Gesichtsausdrücke kombiniert mit dem Verhalten künftig als Indikator für das emotionale Befinden von Pferden dienen und gleichzeitig ein Werkzeug für ein besseres Tierwohl darstellen, heißt es in der Studie. Offen bleibe jedoch, ob die Mimik auch im sozialen Miteinander zwischen Pferd und Mensch eine Rolle spiele.

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