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Reiseplanung

Was man zu Hepatitis A und B wissen sollte

In vielen Urlaubsländern besteht das Risiko, mit Hepatitis-Viren in Kontakt zu kommen. Eine Infektion mit den Erregern kann die Leber dauerhaft schädigen – und lässt sich doch leicht vermeiden. Eine Impfung schützt. Was Reisende wissen sollten.
dpa
30.05.2025  08:00 Uhr

Wer Reisepläne für den Sommer hat, tut gut daran, seinen Hepatitis-Impfschutz zu prüfen. Denn in vielen beliebten Reiseländern können sich Urlauberinnen und Urlauber mit Hepatitis-A- oder -B-Viren infizieren - und eine Leberentzündung als unerwünschtes Souvenir mitbringen, warnt die Deutsche Leberstiftung.

Hepatitis A

Hepatitis-A-Viren werden vor allem über verunreinigte Lebensmittel und Wasser übertragen. Sie verursachen grippeähnliche Symptome wie Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Außerdem können sich Haut und Bindehaut gelb verfärben, weshalb Hepatitis A auch Reisegelbsucht genannt wird. Der Deutschen Leberstiftung zufolge heilt die Entzündung zwar in aller Regel ohne Komplikationen aus, es können aber Leberschäden bleiben.

Hepatitis B

Hepatitis-B-Viren werden über Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Vaginalsekret oder Speichel übertragen. Anstecken kann man sich auch über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Rasierklingen, Sexspielzeug, Spritzen oder Zahnbürsten, schreibt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf dem Portal »Infektionsschutz-info.de«.

Auch Hepatitis-B-Viren können eine Leberentzündung mit grippeähnlichen Symptomen verursachen. Bei diesem Erreger droht ein chronischer Verlauf. Er kann der Startpunkt für Folgeerkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberzellkrebs sein.

Ist eine Impfung gegen Hepatitis A und/oder B für mich sinnvoll?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist eine reisemedizinische Beratung sinnvoll. Die Deutsche Leberstiftung rät, sie sechs bis acht Wochen vor Reisebeginn in Anspruch zu nehmen. Für Hepatitis A besteht dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge eine Impfempfehlung bei Reisen nach Mittel- und Südamerika, nach Afrika sowie nach Asien. Auch für Reisen in osteuropäische Länder ist eine Hepatitis-A-Impfung sinnvoll.

Eine Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen. Die zweite Dosis ist dabei sechs bis zwölf Monate nach der ersten dran. Eine gute Nachricht für alle, die das Thema Hepatitis-Schutz erst kurz vor ihrer Reise anpacken: Bereits zwei Wochen nach der ersten Impfung haben die meisten Geimpften einen ausreichenden Schutz aufgebaut, so die Deutsche Leberstiftung.

Für die Hepatitis-B-Impfung ist eine individuelle Risikobeurteilung notwendig. Das RKI empfiehlt Reisenden eine Impfung gegen Hepatitis B nur, wenn ein oder mehrere Risikofaktoren vorliegen. Dazu zählt beispielsweise eine Reisedauer von mehr als vier Wochen oder der Plan, im Reiseland Operationen oder zahnmedizinische Eingriffe durchführen zu lassen. Eine Grundimmunisierung gegen Hepatitis B besteht aus drei Dosen. Der zweite Piks ist einen Monat nach dem ersten dran, der dritte Piks fünf Monate nach dem zweiten. Ein Teil der Geimpften hat bereits nach einer oder zwei Impfungen einen kurzfristigen Schutz, schreibt das RKI.

Es gibt auch Kombinations-Impfstoffe, die vor Hepatitis A und B schützen. Gut zu wissen: In vielen Fällen tragen Krankenkassen die Kosten für Reiseimpfungen.

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