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Apotheken-Kinderbuch

»Was macht ihr denn hier alles?«

Die Arbeit in einer Apotheke ist spannend und umfasst viel mehr als Arzneimittel zu verkaufen. Das zeigt auch das kleine Kinderbuch »Mein Tag in der Apotheke«, das schon den Kleinsten Einblick in die abwechslungsreiche Arbeit in der Offizin gibt.
Ulrike Abel-Wanek
31.01.2023  07:00 Uhr

Anke Groitzsch betreibt zwei Apotheken in Leipzig. Die Lipsia Apotheke im Westwerk liegt im Stadtteil Plagwitz, wo viele junge Familien mit kleinen Kindern leben. Hier kam die Apothekerin auf die Idee, ein Buch speziell für ihre zahlreichen jungen Kundinnen und Kunden zu gestalten.

»Kinder sind aufmerksam und neugierig«, beobachtete Groitzsch. So hätten viele Mädchen und Jungen in ihrer Apotheke bemerkt, dass es hinter dem eigentlichen Verkaufsraum noch weitere Räume gebe. »Was macht ihr denn hier alles?«, lautete deshalb eine oft gestellte Frage an das Apothekenteam.

Zusammen mit der Grafikerin Kathrin Krüger und der Texterin Jane von Klee wurde aus der anfänglichen Idee für ein Kinderbuch dann im Sommer 2022 ein konkretes Projekt. Auf 30 bunten Seiten entstand nach zahlreichen gemeinsamen Begehungen in der Apotheke, unzähligen Fotos und Skizzen die Geschichte eines Kindes, das seine Mutter, eine Apothekerin, einen Tag lang in der Offizin begleitet.

Computer hochfahren, Raum- und Kühlschranktemperatur messen, Werbeschilder vor die Tür stellen – und schon kommt die erste Kundin, um ein Rezept einzulösen – so fängt der Morgen in der Apotheke an. Seite für Seite tauchen Kinder im Vorschul- oder ersten Lesealter ein in einen Arbeitsalltag, an dem es ganz verschiedene Aufgaben zu bewältigen gibt.

Die kleinen Leserinnen und Leser lernen, was ein Kommissionierautomat ist und wie er beim Zählen und Sortieren der vielen angelieferten Waren und Medikamente hilft. Interaktive Aufgaben wie das Ausmalen der Großhandelskisten ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch das kleine Buch. Wer weiß zudem, dass zu einer Apotheke auch ein Labor gehört, wo Salben und andere Rezepturen von Hand hergestellt werden?

Schon Kinder früh für Apothekenberufe begeistern

»Kinder – und auch manche Erwachsene – haben kaum eine Vorstellung davon, was alles möglich und nötig ist in einer Apotheke«, weiß Groitzsch, die sich schon Jahre vor ihrer Buchidee für gesundheitliche Aufklärung in einem Kindergarten engagierte, zum Beispiel über den richtigen Umgang mit Sonnenschutzmitteln. So trage Wissensvermittlung fast nebenbei auch zum brennend wichtigen Thema Nachwuchsförderung bei, stellt die Apothekerin fest.

Telefonische Arzneimittelbestellungen, die der Botendienst mehrmals täglich ausliefert, persönliche Beratungen kranker Menschen aller Altersgruppen, präventive Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit oder die Zusammenstellung einer Reiseapotheke: Vor allem den hohen Stellenwert der individuellen Beratung in der Apotheke vor Ort hebt Groitzsch hervor.

Und findet ihn in ihren eigenen Apotheken bestätigt. »In Zeiten von Lieferschwierigkeiten kommen wieder mehr Kundinnen und Kunden zu uns, weil sie ihre online eingereichten Rezepte unbeliefert zurückbekommen. Wir haben zwar die gleichen Lieferschwierigkeiten, können uns aber stärker um Alternativen bemühen und rufen beispielsweise in den Arztpraxen an«, so die Pharmazeutin.

Ein weiteres Thema ist ihr wichtig und fehlt auch in dem kleinen Kinderbuch nicht: das E-Rezept. Dass es Verordnungen künftig auch ohne Papier geben wird, könnte gerade der internetaffine Nachwuchs gut nachvollziehen. Groitzsch, die selber bereits seit Februar 2022 regelmäßig E-Rezepte beliefert ist überzeugt: »Gesundheitserziehung in allen Bereichen kann nicht früh genug beginnen.« 

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