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Arzneimittelsicherheit

Was können Patienten selbst für mehr AMTS tun?

In erster Linie sind Arzt und Apotheker für die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) verantwortlich. Doch der Patient kann auch einiges selbst tun, damit bei der Medikamentenanwendung nichts schief geht. Konkrete Tipps gibt es zum morgigen Welttag der Patientensicherheit.
Daniela Hüttemann
16.09.2022  07:00 Uhr

»Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sichere Medikation« lautet das Motto des diesjährigen Welttags für Patientensicherheit am 17. September. »Wir sagen: Hey, mach mit! Pass mit auf dich auf und sorge dich um deine Sicherheit«, erklärte Constantin Grosch, stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS). Das Bündnis unterstütze hier mit vielen Infomaterialien, die online auf dessen Website zu finden sind

Erster Rat: »Wenn Patientinnen und Patienten Fragen haben oder unsicher sind, wofür Sie ein bestimmtes Medikament bekommen haben oder wenn sie Schwierigkeiten bei der Anwendung haben, sollen sie bei ihrem Arzt/ihrer Ärztin oder in der Apotheke nachfragen«, so Grosch. Keine Frage sei falsch oder könne zu oft gestellt werden. »Sie sollten auch berichten, wenn sie neue Beschwerden haben oder sich bestehende Beschwerden nicht bessern. Dazu gehört es auch, eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten mitzuteilen.«

Zweiter Tipp: »Man sollte  daran denken, beim nächsten Arzt- oder Apothekenbesuch immer auch die Medikamente zu nennen, die man durch andere Ärzte und Ärztinnen verschrieben bekommen hat oder die man selbst in der Apotheke oder der Drogerie gekauft hat«, riet Grosch. »Am besten, Sie haben einen aktuellen Medikationsplan dabei.«

Er nannte Beispiele, was alles zu einer korrekten Anwendung von Medikamenten gehört und worauf die Patienten achten sollten: richtige Dosis und Uhrzeit, Einbindung in die tägliche Routine, Wechselwirkungen mit Lebensmitteln und anderen Medikamenten sowie die korrekte Lagerung.

Beratung und Hilfsmittel in Anspruch nehmen

»Wenn die Medikamente komplizierter in der Einnahme sind, könnte man sich über Schulungen informieren oder Hilfsmittel zur korrekten Einnahme in Anspruch nehmen«, so der dritte Ratschlag. Als Beispiele nannte der Patientenschützer Tablettenteiler, Ausblister-Hilfen, Erinnerungsfunktionen im Handy oder spezielle Apps, die an die Einnahme erinnern und helfen, die tägliche Medikation selbst zu managen.

Erleichterung und mehr Sicherheit bei Dauermedikation biete auch die Verblisterung. Diesen Service bieten viele Apotheken bereits an. »Dies würde einen großen Schritt zu mehr AMTS auch im häuslichen Umfeld, in der häuslichen Pflege, bedeuten«, so Grosch.

Alle Patienten seien aufgerufen, sich aktiv in ihre Arzneimitteltherapie einzubringen. Sie (und gegebenenfalls ihre Angehörigen) seien genauso Teil des AMTS-Teams wie Apotheker, Ärzte und Pflegekräfte. Um besser mit den Heilberuflern reden zu können, helfe Patienten beispielsweise eine neue Gesprächsunterstützung des APS mit »Fünf Fragen, wenn es um Ihre Medikamente geht«. Sie lauten:

  • Was ändert sich bei meinen Medikamenten?
  • Wie fühle ich mich mit meinen Medikamenten?
  • Wie wende ich meine Medikamente richtig an?
  • Wirken die Medikamente, wie sie sollen?
  • Wie ist das weitere Vorgehen?

Unter diesen Leitfragen wird jeweils erklärt, was der Patient mitteilen und was er fragen sollte. Daneben hat das APS zahlreiche weitere Infomaterialen, zum Beispiel Tipps zum häuslichen Umgang mit Arzneimitteln. Auch die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bietet einiges an Infomaterial für Patienten. Den optimalen Umgang mit der Hausapotheke erklärt auch der TV-Moderator und Arzt Dr. Johannes Wimmer für das APS:

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