Was hilft bei Nasenbluten? |
Nasenbluten kann lästig sein, ist aber meist harmlos. / © Adobe Stock/Point of view
Bei Nasenbluten ist für so manchen der erste Impuls: den Kopf in den Nacken legen. Schließlich bleibt das Blut so im Körper und tropft nicht mehr auf Kleidung und Co. Eine gute Idee ist das aber nicht, wie der Allgemeinmediziner Dr. Thomas Günther in der Zeitschrift »Hausarzt« (Ausgabe 2025/IV) warnt: »Dies kann dazu führen, dass Blut in den Magen gelangt und es zu Erbrechen kommt.«
Daher setzt man besser auf andere Maßnahmen, um das Nasenbluten zu stillen:
Wichtig: Nach dem Nasenbluten bildet sich an der Nasenschleimhaut eine Kruste. So verlockend es auch sein mag: Pulen, popeln und kräftiges Schnäuzen sind erst einmal tabu – sonst blutet es wieder.
Nasenbluten tritt auf, wenn die feinen Gefäße in der stark durchbluteten Nasenschleimhaut verletzt werden, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte, und das kann unterschiedliche Ursachen haben, etwa festes Schnäuzen, Fremdkörper oder äußere Einwirkungen. Die meisten Blutungen entstehen im vorderen Teil der Nase, dort seien sie fast immer harmlos.
Lieber ärztlich abklären lassen sollte man Nasenbluten, wenn es länger als 20 Minuten anhält oder regelmäßig auftritt. Auch wenn es sich vor allem im hinteren Teil der Nase abspielt, das Blut also vor allem den Rachen herunterläuft, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Häufiges Nasenbluten kann mitunter als Nebenwirkung einer blutverdünnenden Arzneimitteltherapie auftreten.