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FDP-Abgeordneter in Vlotho

Warum Umverteilung nicht hilft

Bei einem Besuch der Markt-Apotheke in seinem Wahlkreis Vlotho hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine sich ein Bild über den Apothekenalltag gemacht und erfahren, warum die geplanten Reformen die Apotheken schwächen. »Hier muss sich etwas ändern«, so sein Fazit.
AutorKontaktPZ
Datum 03.09.2024  15:44 Uhr

Immer mehr Fürsprecher finden die Apothekerinnen und Apotheker in ihrer Kritik an den Reformplänen aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG). Das liegt unter anderem daran, dass viele Apothekenteams Abgeordnete in die Offizinen einladen, um ihnen den Apothekenalltag näherzubringen und ihnen zu erklären, warum das geplante Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) keinesfalls die Versorgung stärkt, sondern schwächt.

Bei einem Besuch im Kreis Herford konnte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine nun einmal mehr ein Bild davon machen. In der Markt-Apotheke in Vlotho verdeutlichten Kreisvertrauensapotheker Edward Mosch und sein Kollege Jens Kosmiky, Vorsitzender der Bezirksgruppe Herford im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL), dem Bundestagsabgeordneten, wie schwierig die wirtschaftliche Lage der Apotheken vor Ort ist.

»Zehn Prozent der Apotheken sind mittlerweile defizitär, ein Drittel ist wirtschaftlich gefährdet«, so Jens Kosmiky. Das flächendeckende Netz der Apotheken vor Ort drohe immer weiter auszudünnen.

Mit der geplanten Umverteilung – Anhebung des Fixums bei gleichzeitiger Senkung der 3-Prozent-Marge – seien die Apotheken nicht zu retten, so Kosmiky. »Das Apothekensterben wird sich dadurch noch beschleunigen. Eine Umverteilung hilft nicht, das System ist schlicht unterfinanziert«, ergänzt Mosch.

Auch die geplanten »Apotheken light« führten nicht zu Verbesserungen, weil es nicht genügend Fachkräfte gebe, die die Approbierten ersetzen könnten und weil entsprechend qualifizierte PTA entsprechend besser honoriert werden müssten, was ergo keine Kosten einspare. Stattdessen werde durch diese Pläne die Versorgung verschlechtert.

Offenes Ohr für Schwachstellen im Gesetzentwurf

Für die Schwachstellen in dem Gesetzentwurf hatte Teutrine ein offenes Ohr, wie der AVWL mitteilte. Demnach skizziere der Bundesgesundheitsminister eine Darstellung, die nicht mit der Realität vor Ort übereinstimme, so Teutrine. Er versicherte: »Apotheken ohne Apotheker wird es mit unserer Fraktion nicht geben.« So hatten sich seit Bekanntwerden der Pläne auch andere Liberale geäußert.

»Apotheken sind, gerade im ländlichen Raum, ein existenzieller Teil der Daseinsvorsorge«, so Teutrine. »Es ist nachvollziehbar, dass es die Menschen bewegt, wenn nach dem letzten Bäcker oder dem letzten Kiosk auch noch die letzte Apotheke schließt – und das, obwohl der Bedarf existiert.«

Überbordende Bürokratie halte die Apotheken von wichtiger Arbeit ab und belaste unnötig. Auch die fehlende wirtschaftliche Planbarkeit frustriere. »Hier muss sich etwas ändern«, so Teutrine nach dem Gespräch.

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