Warum so viele Stürze tödlich enden |
Ältere Menschen sollten Aktionen mit Sturzgefahr möglichst meiden und ihre Balance gezielt trainieren. / © Adobe Stock/peopleimages.com
Situative Faktoren betreffen Aktivitäten und wie sie durchgeführt werden, zum Beispiel mal eben schnell aufstehen, weil das Telefon klingelt, viele Dinge gleichzeitig tun, beim Gehen reden oder zur Toilette eilen. Im Prinzip müssten Senioren ihrem Alter entsprechend vorsichtiger sein – das gilt sowohl dafür, wie etwas getan wird, als auch für das Was. »Es ist manchmal gar nicht so leicht, einem 85-Jährigen zu sagen, dass er sich vielleicht Hilfe holen sollte, um den Apfelbaum zu schneiden. Das wollen viele nicht hören. Und wir sind ja auch froh, wenn ältere Menschen noch aktiv sind. Aber manche Risiken sollte man besser nicht eingehen, wenn man ein gewisses Alter hat und Marcumar einnimmt«, so Sperings Rat.
Überdies lässt sich durchaus eine Sturzprophylaxe betreiben. So informieren etwa Krankenkassen wie die AOK über spezielle Übungen, mit denen jeder leicht zu Hause sein Gleichgewicht trainieren kann. »Körperlich aktiv zu bleiben, regelmäßiger Sport und muskelstabilisierendes Training helfen dabei, dass die Muskulatur vital und stark bleibt. Mehr noch: Es ist wichtig für das Verständnis des eigenen Körpers, die eigene Stabilität«, sagt Spering.