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Reform der EU 

Warnungen vor dem Ende gedruckter Beipackzettel 

Die EU arbeitet im Augenblick an einer Reform des europäischen Arzneimittelrechts. Bald könnten die Packungsbeilagen nur noch digital angeboten werden. Doch Vertreter der Apothekerschaft und der Sozialverbände warnen vor dem Ende des Papiers.
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 07.08.2025  14:54 Uhr

Seit Längerem wird über die Einführung digitaler Beipackzettel diskutiert. Der Verzicht auf das Papier soll die Umwelt schonen und die Kosten senken. Außerdem können die digitalen Dokumente in mehreren Sprachen angeboten und für Menschen mit Sehbehinderung angepasst werden. Das Einbinden von Bildern, Videos und Animationen eröffnet zusätzlich neue Möglichkeiten. 

Diese Überlegungen könnten bald konkret werden. Aktuell wird in Brüssel an einer Reform des europäischen Arzneimittelrechts gearbeitet. Damit könnten bald auch elektronische Beipackzettel der Standard werden. Neben den bereits genannten Vorteilen sollen die Staaten so flexibler mit Lieferengpässen umgehen können. Liegt in der Medikamentenpackung also bald nur noch ein QR-Code?

Niemand darf ausgeschlossen werden 

Die Pläne stoßen auf schwerwiegende Bedenken. So sprach sich ABDA-Präsident Thomas Preis gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe für einen Erhalt des Papiers aus: »Elektronische Packungsbeilagen können die gedruckten Packungsbeilagen ergänzen, dürfen sie aber nicht komplett ersetzen. Jeder muss sich barrierefrei über sein Arzneimittel informieren können.«

Auch die Idee, dass sich Patientinnen und Patienten, die kein Smartphone oder Computer besitzen, den digitalen Beipackzettel in der Apotheke ausdrucken lassen können, wird von der ABDA skeptisch  gesehen. Es müsse vermieden werden, dass den Apotheken durch das Ausdrucken zusätzlicher Aufwand oder Mehrkosten entstehen. 

Ähnlich äußert sich auch Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK: »Mein Plädoyer lautet: gedruckt und digital, damit niemand abgehängt wird«, so Bentele zur Funke Mediengruppe. Es sei entscheidend, dass alle Patientinnen und Patienten weiter Anspruch auf einen gedruckten Beipackzettel haben. Doch die VdK-Präsidentin ist nicht grundsätzlich gegen die digitale Lösung: »Gleichzeitig bieten digitale Packungsbeilagen große Vorteile, etwa für sehbehinderte und blinde Menschen, die barrierefreie digitale Formate benötigen.«

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