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Von Adeno- bis Zikavirus

Wann Sperma Viren enthalten kann

Forschende der Berliner Charité haben 22 persistierende Viren im menschlichen Sperma identifiziert, die teilweise reproduktionsfähig und/oder sexuell übertragbar waren. Die Dauer der Persistenz variierte von wenigen Wochen bis hin zu Jahren.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 30.12.2024  15:00 Uhr
Häufigkeit und Dauer der Persistenz variieren erheblich

Häufigkeit und Dauer der Persistenz variieren erheblich

Das Forschungsteam untersuchte zudem, wie häufig es zu einer Viruspersistenz nach bestimmten Infektionen kam. So persistierten beispielsweise bei 5 bis 73 Prozent der Männer nach einer Ebola-Erkrankung Viren im Sperma. Nach einer Zikavirus-Infektion war dies bei 33 bis 100 Prozent der Betroffenen der Fall, nach einer Mpox-Infektion bei 46 Prozent und nach Covid-19 bei 0 bis 16 Prozent.

Da die Studienarten und Einschlusskriterien jedoch sehr unterschiedlich waren, lässt sich aus diesen Ergebnissen keine allgemeingültige Häufigkeit der Viruspersistenz ableiten. Genauso wenig lässt sich sagen, wie groß im Einzelfall das Risiko für eine Ansteckung ist.

Die Dauer der Viruspersistenz im Sperma variierte je nach Virus und individuellen Faktoren. So wurde sie maßgeblich durch die Viruslast, das Alter und den Krankheitsverlauf beeinflusst. Während das Ebola-Virus bis zu knapp drei Jahre im Sperma nachweisbar war (988 Tage), waren das West-Nil- und das Dengue-Virus nur drei bis fünf Wochen nachweisbar (22 beziehungsweise 37 Tage).

Das Zikavirus konnte bei einem Mann, der mehrere Immunsuppressiva einnahm, noch 941 Tage nach der Infektion nachgewiesen werden. In vielen Fällen wurden die Männer jedoch nicht bis zur vollständigen Virusfreiheit beobachtet, weshalb der genaue Zeitpunkt der Viruselimination oft nicht ermittelt werden konnte. Um die Dauer, Häufigkeit und die genauen Mechanismen der Viruspersistenz verlässlich zu ermitteln, sind deshalb weitere Studien notwendig.

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