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Digitalisierung

Wachsende Zufriedenheit bei Ärzten 

Das neue »Praxisbarometer Digitalisierung« der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt, dass die Ärzteschaft mit ihren digitalen Anwendungen zunehmend zufrieden ist. Doch auch den Medizinern machen die regelmäßigen Störungen der Telematikinfrastruktur zu schaffen. 
AutorKontaktPZ
Datum 16.10.2025  17:00 Uhr

In den vergangenen Jahren wurden im deutschen Gesundheitssystem mehrere große Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Die Einführung lief nicht immer reibungslos. Insbesondere das E-Rezept sorgt seit Januar 2024 mit regelmäßigen Ausfällen für Ärger. Doch das »Praxisbarometer Digitalisierung 2025« der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt jetzt, dass die Zufriedenheit mit dem E-Rezept und der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) in der Ärzteschaft zunimmt. 

Für das Praxisbarometer wurden insgesamt 1700 Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten befragt. Nach Aussagen der KBV handelt es sich um die bisher einzige bundesweite repräsentative Befragung von Vertragsärzten und -psychotherapeuten zur Digitalisierung in Praxen.

Die Befragung bescheinigt besonders dem elektronischen Arztbrief (eArztbrief) einen Erfolg. 87 Prozent der Praxen nutzen den eArztbrief mittlerweile regelmäßig, 2018 waren es gerade einmal 13 Prozent. Auch eAU und E-Rezept sind inzwischen fest im Alltag verankert und werden zunehmend positiv bewertet. So äußerten sich 78 Prozent der Praxen, die die eAU im Versorgungsalltag nutzen, zufrieden mit deren Umsetzung (2024: 69 Prozent). Ähnlich hohe Zustimmungswerte erzielt das E-Rezept mit 77 Prozent (2024: 63 Prozent).

Schwierige Kommunikation und regelmäßige Ausfälle 

Doch die Umfrage zeigt auch Defizite. So bleibt die digitale Kommunikation zwischen Praxen und Krankenhäusern hinter den Erwartungen zurück: Nur 12 Prozent der Praxen tauschen sich überwiegend digital mit Kliniken aus. Besonders eklatant ist die Lücke bei Entlassbriefen – 85 Prozent der Praxen sehen darin einen hohen Nutzen, tatsächlich erhalten aber nur 15 Prozent der Praxen diese digital.

Für das Praxisbarometer wurde auch nach den ersten Erfahrungen mit der elektronischen Patientenakte (ePA) gefragt. Viele Praxen bewerten einzelne Funktionen der Akte positiv, etwa die Medikationsliste, zugleich wird der mit der ePA verbundene Aufwand von einer Mehrheit als hoch eingeschätzt. Technische Probleme und Unterschiede zwischen den Praxisverwaltungssystemen beeinflussen die Zufriedenheit zusätzlich.

Auch die Ärzteschaft klagt über regelmäßige technische Schwierigkeiten bei der Nutzung der digitalen Anwendungen. Mehr als die Hälfte der Praxen berichtet von täglichen oder wöchentlichen Störungen der Telematikinfrastruktur (TI).

»Die TI muss stabil laufen. Ärztinnen und Ärzte brauchen verlässliche Strukturen mit klaren Verantwortlichkeiten«, sagt Sibylle Steiner, Vorstandsmitglied der KBV. Hinzu komme, dass die Zufriedenheit der Praxen stark vom genutzten Praxisverwaltungssystem abhänge. Ein Wechsel sei jedoch mit großem Aufwand verbunden. »Hier brauchen die Praxen mehr Transparenz, eine durch kostenfreie Interoperabilität verbesserte Datenportabilität sowie finanzielle Anreize, damit ein solcher Wechsel möglich ist«, so Steiner. 

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