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Gesundheitsfragen

Vorsicht bei KI-Diagnosen

Dr. Google hat Konkurrenz: KI-Chatbots bieten eine schnelle Einschätzung, was hinter Hautausschlag oder Kopfschmerz stecken könnte. So gehen Sie mit den Ergebnissen richtig um.
dpa
28.04.2025  17:00 Uhr

Warum zittert mein Augenlid? Was hilft gegen Verstopfung? Wer seine Beschwerden vor ein, zwei Jahren noch in die Suchmaschine eingegeben hat, nutzt jetzt womöglich die KI für eine erste Orientierung. Klar ist aber: Den Besuch beim Arzt oder der Ärztin kann der Chatbot nicht ersetzen. Und eine gute Portion Vorsicht ist angesagt. Auch wenn es um Gesundheitsfragen geht, sind die KI-Antworten nicht immer vertrauenswürdig, warnt die Stiftung Gesundheitswissen.

Nicht einfach blind vertrauen

Dafür muss man verstehen, wie die Künstliche Intelligenz vorgeht: Chatbots sammeln Informationen von verschiedenen Webseiten sowie aus digitalisierten Artikeln, Büchern und mehr. Den Inhalt an sich versteht die KI nicht, aber sie kann Wahrscheinlichkeiten errechnen, um möglichst sinnvoll klingende Wortfolgen zu erzeugen. Dabei kann es dazu kommen, dass auch falsche Antworten generiert werden. Denn eine Prüfung auf Korrektheit gibt es nicht – die muss man als Nutzer oder Nutzerin selbst übernehmen.

Existieren die gewünschten Informationen überhaupt nicht im Web, so erstellt die KI in einigen Fällen einfach selbst plausibel klingende Antworten, die aber frei erfunden sind, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen. Auch kann der Wissensstand des Chatbots veraltet sein.

Vier Tipps für die KI-Nutzung

Wer auf Nummer sichergehen will, kann bei der Recherche mit KI diese Dinge beachten:

  • Antworten erst einmal kritisch gegenlesen. Bei Zweifeln sollte man Nachfragen an den Bot stellen.
  • »Aus welchen Quellen stammen die Informationen?« Auch das kann man den Chatbot fragen. Im nächsten Schritt lässt sich checken, ob die Quellen überhaupt existieren oder ob sie seriös sind.
  • Ebenso kann es helfen, die Infos mit anderen vertrauenswürdigen Quellen abzugleichen.
  • Ein weiterer Tipp: den Chatbot dazu auffordern, die Qualität seiner Antwort selbst zu beurteilen. Fragen kann man etwa, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie tatsächlich zutrifft.
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»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
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Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
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