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AvP-Pleite im Bundestag

»Vollkommen unverschuldet in Not geraten«

Die Insolvenz des Düsseldorfer Rezeptabrechners AvP kann tiefgreifende Folgen für die betroffenen Apotheken haben und die Versorgung mit Arzneimitteln beeinträchtigen. Rasche Hilfe aus der Politik sei unabdingbar, fordert der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL). Heute befasst sich der Gesundheitsausschuss im Bundestag mit dem Fall.
Cornelia Dölger
07.10.2020  12:22 Uhr

In Teilen von Westfalen-Lippe sei jede zweite Offizin von den Folgen der AvP-Pleite akut bedroht, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. »Die Politik muss hier schnellstmöglich Lösungen finden«, fordert der AVWL-Vorstandsvorsitzende Klaus Michels. Zwar könne ein Großteil der Apotheken die Liquiditätslücke kurzfristig überbrücken. Auf längere Sicht aber sei die Insolvenz für viele existenzbedrohend. Andere Apotheker stünden sogar unmittelbar vor dem Aus, etwa wenn sie altersbedingt keinen Kredit mehr bekämen oder sich gerade erst selbstständig gemacht und hoch verschuldet hätten.

»Die betroffenen Kollegen sind vollkommen unverschuldet in diese Notlage geraten«, betont AVWL-Chef Michels. »Sie haben nichts anderes getan, als kranke Menschen mit Arzneimitteln zu versorgen.«  Diese Versorgung dürfe keinesfalls von der Pleite des Rezeptabrechners in Mitleidenschaft gezogen werden. Staatliche Bürgschaften und zinslose KfW-Darlehen seien angemessene Mittel, um den Apothekern unmittelbar zu helfen. Darüber hinaus müssten Regelungen geschaffen werden, um in Zukunft ähnliche Fälle zu verhindern. Zudem müsse eine wirksame staatliche Kontrolle der Zentren gesichert werden – schließlich seien Apotheker auf diese angewiesen, um die von Politik und Krankenkassen vorgeschriebenen Abrechnungsprozesse durchführen zu können.

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