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Kopfsache

Virtuelle Erreger, reale Immunantwort

Schon der Anblick eines hustenden Avatars alarmiert unser Immunsystem. Sogar in virtueller Realität, regiert das Gehirn sensibel auf Infektionsanzeichen. Das zeigt nun eine Studie aus der Schweiz.
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 29.07.2025  10:00 Uhr

Das Immunsystem des Menschen reagiert laut einer Studie bereits auf den Anblick einer möglichen Infektionsquelle – selbst in virtueller Realität (VR). Das berichten Forschende der Universitäten Lausanne und Genf nach einem Experiment in der Fachzeitschrift »Nature Neuroscience«.

Dabei zeigten sie knapp 250 Menschen über ein Kamera-Headset in virtueller Realität sich bewegende Avatare mit menschenähnlichen Gesichtern. Einige davon hatten Anzeichen von Infektionen wie etwa Ausschlag oder Husten. Während die Teilnehmenden die Avatare sahen, maß das Team unter anderem ihre Gehirnaktivitäten.

Es zeigte sich, das jene Teilnehmenden stärker reagierten, wenn die krank aussehenden Avatare ihrem Körper in der virtuellen Realität besonders nahe kamen. Daraus schließen die Forschenden um Camilla Jandus und Andrea Serino, dass das zuständige System im Gehirn in Alarmbereitschaft war.

Gehirn schneller als die Erreger

Näherten sich die Avatare mit Infektionsanzeichen den Studienteilnehmenden, hatten diese andere Gehirnaktivitäten, als wenn die Gestalten entweder weit weg waren oder aber wenn sich Avatare ohne Krankheitserscheinungen näherten. Zudem enthielten Blutproben jener Probanden, die mit krank aussehenden Avataren konfrontiert waren, eine erhöhte Aktivität von bestimmten Zellen des Immunsystems, sogenannter ILCs (innate lymphoid cells).

Schon das Gehirn könne eine frühe Reaktion des Körpers auf eine mögliche Infektion in die Wege leiten, schreibt die Autorengruppe. Das geschehe schon, noch bevor Krankheitserreger im Körper seien. Das Resultat zeige, wie empfindlich das Immunsystem schon auf Hinweise für Infektionskrankheiten reagiere.

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