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HIV-Therapie

Viiv nimmt bis 2023 mehrere HIV-Präparate vom Markt

Das Pharmaunternehmen ViiV Healthcare stellt die Produktion und den Vertrieb bestimmter Formen und Stärken von Celsentri® und Tivicay® ein. Telzir® und Trizivir® verschwinden ganz vom Markt, da sie kaum noch verordnet werden.
PZ
04.04.2022  15:00 Uhr

Das auf HIV spezialisierte Pharmaunternehmen ViiV Healthcare hat nach eigenen Angaben sein Portfolio »strategisch überprüft«. Wie die Firma, ein Joint Venture von Pfizer, GSK und Shionogi, nun mitgeteilt hat, soll die Produktion und der Vertrieb bestimmter HIV-Medikamente bis zum Jahr 2024 weltweit eingestellt werden, aber nicht aus Sicherheitsbedenken oder Herstellungsproblemen, wie der Hersteller betont. Vielmehr würden inzwischen andere Behandlungsmöglichkeiten in den internationalen und nationalen Behandlungsleitlinien bevorzugt und seien allgemein verfügbar. Die Zahl der Patienten, die die vom Vertriebsstopp betroffenen Präparate einnehme, sei insgesamt rückläufig und in Deutschland gering.

Betroffen sind:

  • Telzir (Fosamprenavir) 700 mg Tabletten und 50 mg/ml orale Lösung
  • Trizivir (Abacavir/Lamivudin/Zidovudin) 300 mg/150 mg/300 mg Tabletten
  • Celsentri (Maraviroc) 25 mg und 75 mg Filmtabletten
  • Tivicay (Dolutegravir) 10 mg und 25 mg Filmtabletten

Die Präparate sollen in Deutschland spätestens Ende 2023 nicht mehr im Handel sein. Für die auslaufenden pädiatrischen Formulierungen werden laut Firma weiterhin alternative Darreichungsformen oder Dosierungen für Kinder angeboten. Weiterhin verfügbar bleiben:

  • Celsentri (Maraviroc) 150 mg und 300 mg Filmtabletten sowie Celsentri 20 mg/ml orale Lösung
  • Tivicay (Dolutegravir) 5 mg dispergierbare Tabletten (zur Herstellung einer Suspension zum
    Einnehmen) und 50 mg Filmtabletten

HIV-Therapie nicht eigenmächtig umstellen

Der Hersteller fordert nun die verordnenden Ärzte dazu auf, keine Patienten mehr neu auf die auslaufenden Präparate einzustellen und bereits behandelte Patienten frühzeitig umzustellen. Die betroffenen Patienten sollten ihre antiretrovirale Therapie aber nicht eigenmächtig absetzen oder umstellen, sondern mit ihrem Arzt über Änderungen sprechen.

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