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KBV zu TI-Ausfällen

»Vielleicht funktioniert das E-Rezept in einer anderen Apotheke«

Die Ärzteschaft fühlt sich offenbar zu Unrecht an den Pranger gestellt, was die Probleme bei der Umsetzung des E-Rezepts betrifft. Denn aus Sicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gibt es schon lange Probleme mit der Telematikinfrastruktur (TI).
PZ
14.03.2024  16:28 Uhr
»Vielleicht funktioniert das E-Rezept in einer anderen Apotheke«

KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner bezieht sich auf die aktuellen Schwierigkeiten der Apotheken mit den E-Rezepten und auf die öffentliche Forderung des Deutschen Apothekerverbands (DAV), das System zu stabilisieren. »Endlich benennen die Apotheker das Problem beim Namen und weisen nicht länger den Ärzten einseitig die Schuld zu«, so Steiner.

Hintergrund dieser kleine Spitze dürfte der Brief sein, den der DAV im Januar an die KBV-Spitze geschrieben hatte. DAV-Chef Hans-Peter Hubmann und seine Vize Anke Rüdinger hatten darin auf die aktuellen Probleme beim Ausstellen der E-Rezepte hingewiesen, die seit Jahresbeginn von den Praxen verpflichtend genutzt werden müssen. Konkret ging es etwa um das händische Eintragen der Berufsbezeichnung oder die Verwendung der Stapelsignatur. Die KBV möge auf die Praxen einwirken, vermeidbare Fehler abzustellen.

Steiner zufolge nutzen die meisten Praxen die Komfortsignatur. Ärztinnen und Ärzte können damit jedes E-Rezept einzeln oder auch ganze Stapel im laufenden Praxisbetrieb sofort unterschreiben – bis zu 250 Rezepte ohne zusätzliche PIN-Eingabe. Patienten können im Anschluss an die Behandlung direkt in die Apotheke gehen und ihr E-Rezept dort einlösen, wenn die Technik der Telematikinfrastruktur funktioniert. Zu Beginn hatten die Praxen teilweise noch die Stapelsignatur verwendet, sodass die E-Rezepte noch nicht vom Fachdienst abgerufen werden konnten und die Patienten in der Apotheke vertröstet werden mussten.

Die aktuell verstärkt in den Morgenstunden auftretenden Probleme haben aber eine andere Ursache. Insbesondere beim Dienstleister Medisign kommt es zu Ausfällen. Störungen im Bereich der TI sind laut Steiner wiederum der Ärzteschaft bestens vertraut: »Die Praxen haben seit Jahren mit nicht funktionierender Technik und Ausfällen der TI zu kämpfen«, so die KBV-Vertreterin.

Die Probleme sind laut Steiner vielschichtig: Mal funktioniere das Versichertenstammdatenmanagement nicht, mal könnten keine elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder E-Rezepte versandt werden, oder die Software stürze komplett ab. Dies seien unhaltbare Zustände, die die Praxen lähmten.

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