Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Marktübersicht 2020

Viele neue Biosimilars in der Pipeline

Biosimilars machen derzeit nur einen kleinen Teil im GKV-Arzneimittelmarkt aus. Im vergangenen Jahr bildeten sie lediglich knapp 4 Prozent des gesamten Umsatzes, zeigen Zahlen der AG Pro Biosimilars. Allerdings befinden sich derzeit einige Nachahmer-Präparate in der klinischen Prüfung, vor allem in den Bereichen Augenheilkunde und Krebsforschung. Die AG Pro Biosimilar pocht zudem auf Änderungen bei den geplanten Substitutionsregeln.
AutorKontaktCharlotte Kurz
Datum 30.07.2021  07:00 Uhr

Die meisten Arzneimittel sind chemisch-synthetisch hergestellte Medikamente, die aufgrund der Produktionsweise exakt produziert und damit kopiert werden können. Seit einigen Jahren sind aber auch sogenannte Biosimilars auf dem Vormarsch im Apothekenmarkt. Diese zählen zu den biologischen Arzneimitteln und werden mithilfe von lebenden Organismen hergestellt. Sie bestehen aus komplexen Molekülstrukturen und können aufgrund natürlicher Variabilität nicht kopiert werden.

Biosimilars werden aber so entwickelt, dass sie bereits existierenden Arzneimitteln, sogenannten Referenzarzneimitteln, möglichst ähnlich sind. Bisher sind vor allem Präparate gegen Rheuma oder auch Krebserkrankungen auf den Markt gekommen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) ließ die ersten Biosimilars im Jahr 2006 zu. Mittlerweile sind knapp 80 Biosimilar-Arzneimittel (15 Wirkstoffe) in der EU zugelassen.

Im Jahr 2020 bildeten Biosimilars allerdings noch einen kleinen Teil im Arzneimittelmarkt. Aktuelle Zahlen der AG Pro Biosimilars zeigen, dass im vergangenen Jahr von einem GKV-Arzneimittel-Gesamtmarkt von insgesamt 28,01 Milliarden Euro lediglich rund eine Milliarde Euro für Biosimilars ausgegeben wurde. Hierbei handelt es sich um den jeweiligen GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Firmen abzüglich gesetzlicher Herstellerabschläge.

Zwar ist der Umsatz-Anteil an Biopharmazeutika mit insgesamt 7,85 Milliarden Euro deutlich größer (28 Prozent des GKV-Umsatzes). Allerdings handelt es sich dabei bei einem Großteil um biopharmazeutische Originalpräparate, die noch Patentschutz genießen (4,27 Milliarden Euro), und nur bei knapp der Hälfte um patentfreie Medikamente (3,58 Milliarden Euro). Die patentfreien Pharmazeutika splitten sich wiederum in Erstanbieterpräparate mit Biosimilar-Konkurrenz (0,89 Milliarden Euro) und ohne Biosimilarkonkurrenz (1,65 Milliarden Euro) auf. Biosimilars selbst haben nur einen Marktanteil von 1,04 Milliarden Euro und bilden derzeit damit knapp 4 Prozent des Umsatzes der verordneten Arzneimittel zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherungen ab.

Die Interessensvertretung AG Pro Biosimilars, die zum Verband Pro Generika gehört, veröffentlichte auch Zahlen über die verordneten Tagestherapiedosen im Jahr 2020: Von insgesamt rund 44,25 Milliarden verordneten Tagestherapiedosen (DDD) im GKV-Markt wurden lediglich 81,46 Millionen Biosimilar-Dosen im vergangenen Jahr eingesetzt. Gerechnet an dieser rechnerischen Größe, die eine mittlere Tagesdosis eines Erwachsenen in der Hauptindikation eines Wirkstoffs annimmt, machen Biosimilars hier nur einen Anteil von knapp 0,2 Prozent aus. Zum Vergleich: Der Biopharmazeutika-Markt liegt bei 488,58 Millionen DDD (rund 1 Prozent).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa