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BAH-Umfrage

Viele Menschen besorgt wegen Engpässen

Viele Menschen in Deutschland machen sich einer Umfrage zufolge Sorgen wegen der Arzneimittel-Lieferengpässe. Insgesamt 38 Prozent der Befragten schätzen die Gefahr von Lieferengpässen als «sehr hoch» oder «eher hoch» ein, zeigt eine Analyse des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH).
AutorKontaktPZ
Datum 20.02.2023  09:45 Uhr

Auf der anderen Seite steht ein Drittel der Teilnehmer, die die Gefahr für «niedrig» oder «sehr niedrig» hält, so die repräsentative Umfrage, über die die Nachrichtenagentur dpa am heutigen Montagmorgen berichtete und an der im Herbst 2000 Menschen teilnahmen. Dabei schätzten besonders Menschen zwischen 50 und 69 Jahren (insgesamt 41 Prozent) sowie Menschen über 70 Jahren (43 Prozent) die Gefahr von Lieferengpässen als groß ein. Schwierigkeiten oder Knappheiten beim Kauf von Arzneien erlebt haben jedoch vor allem die 30- bis 49-Jährigen (37 Prozent) und weniger Menschen über 70 (22 Prozent).

Insgesamt haben laut Studie 30 Prozent der Befragten binnen zwölf Monaten Schwierigkeiten oder Knappheiten beim Kauf von Arzneien erlebt. Zum Vergleich: Im Juni 2022 waren es 18 Prozent gewesen, so der BAH. Dort glaubt man aber nicht, dass sich die Lage seither deutlich zugespitzt hat, sondern, dass die zunehmende Medienberichterstattung zu einer «gefühlt» verschlechterten Versorgungslage beigetragen habe.

Generell hätten jüngere Bevölkerungsgruppen sowie Haushalte mit Kindern, Pflegebedürftigen oder chronisch Kranken öfter Probleme beim Kauf von Arzneien erlebt, erklärte der BAH. Doch Angst vor Engpässen haben demnach eher Ältere sowie chronisch Kranke und Menschen, die viele Medikamente brauchen, darunter viele Rentner, obwohl diese Gruppe nicht signifikant häufiger Probleme erlebt habe. Ältere seien aber oft von schweren Krankheiten betroffen und sorgten sich mehr.

NRW: Jedes zweite Rezept nicht belieferbar

Wie dramatisch die Lage inzwischen ist, haben erneut die Apotheker und Hausärzte in Nordrhein gegenüber der »Rheinischen Post« dargestellt. Der Apothekerverband Nordrhein beklagt demnach einen verbreiteten Mangel an Medikamenten in Nordrhein-Westfalen. «Von den 100 Millionen Rezepten, die jährlich in den Apotheken von Nordrhein-Westfalen eingereicht werden, ist mittlerweile fast jedes zweite von einem Engpass betroffen», sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis.

Mal gebe es das Medikament gar nicht, mal nicht in der verschriebenen Dosierung oder Darreichungsform. Laut Preis hat das auch zur Folge: «Der Hersteller eines Paracetamol-Safts für Kinder liefert nun Packungen nach Deutschland, die eigentlich für die Ukraine bestimmt sind, eine ukrainische Aufmachung und einen ukrainischen Beipackzettel haben.»

Auch Hausärzte sind dem Blatt zufolge alarmiert: «Die Engpässe betreffen verschiedene Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, Psychopharmaka und auch Antibiotika. Bestimmte Säfte sind nicht zu bekommen, das trifft besonders Kleinkinder, die keine Tabletten schlucken können», sagte der Chef des Hausarztverbands Nordrhein, Oliver Funken. «Wir fordern die Rückverlagerung der Medikamenten-Herstellung in den Schengenraum.»

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