Pharmazeutische Zeitung online
Schleswig-Holstein

Versorgungswerk schreibt erneut Millionen ab

Das Versorgungswerk der Apothekerkammer Schleswig-Holstein informiert seine Mitglieder über erneute Abschreibungen in Höhe von rund 33 Millionen Euro. Grund sind riskante Immobilieninvestitionen. Kammerpräsident Kai Christiansen versichert, die Altersvorsorge sei »vollumfänglich gewährleistet«.
Cornelia Dölger
22.05.2025  18:00 Uhr

Schon 2023 musste das Versorgungswerk außerplanmäßig 54,9 Millionen Euro aufgrund von riskanten Immobilieninvestments abschreiben. Medien nahmen das Thema im vergangenen Herbst auf. Etwa warf das »Handelsblatt« laut eigener Aussage einen Blick in die internen Geschäftsberichte und analysierte das Anlageverhalten des Versorgungswerks sowie anderer Institutionen. 

»Durch die sprunghaft gestiegenen Zinsen wurden 2023 einige unserer Immobilien- und Mezzanine-Investments in Mitleidenschaft gezogen«, rekurrieren die Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses, Kai Christiansen und Roswitha Borchert-Bremer, jetzt auf die zurückliegende Abschreibung. »Mezzanine«-Investments sind eine Mischform von Eigen- und Fremdkapitalanlagen.

Die neuerliche Abschreibung kündigt das Schreiben mit der Begründung an, die Immobilienlage sei weiter »herausfordernd«. Die vorläufigen Zahlen zum Jahresabschluss 2024 ließen dennoch eine positive Nettorendite in Höhe von rund 2 Prozent erwarten. Allerdings müssten darin erneut Abschreibungen in Höhe von rund 33 Millionen Euro vorgenommen werden. Davon entfielen etwa  29 Millionen Euro auf Immobilienfinanzierungen. Versicherungsmathematische Reserven würden dafür nicht in Anspruch genommen.

Reserven von mehr als 100 Millionen Euro

»Bei jeder Kapitalanlage können Marktphasen mit Höhen und Tiefen vorkommen; es gibt keine Rendite ohne Risiko«, erklären die Ausschussvorsitzenden. Die Apothekerversorgung stehe indes stabil da; »für solche Situationen« seien über die vergangenen Jahre »hohe Reserven« gebildet worden. Die Bilanz des Versorgungswerkes im Jahr 2023 sei trotz allem ausgeglichen gewesen. Das Versorgungswerk verfüge noch über Reserven von mehr als 100 Millionen Euro.

Christiansen und Borchert-Bremer versichern, dass das Versorgungswerk »wirtschaftlich stabil« dastehe, »die Altersvorsorge ist vollumfänglich gewährleistet«. Auch unter »herausfordernden Marktbedingungen funktionierten die Anlagestrukturen und -mechanismen »zuverlässig«. 

Und dennoch: »Die Entwicklung der Immobilieninvestments hat in der Intensität niemand vorhergesehen«, heißt es weiter. Sie sei bedauerlich, gleichwohl belege sie, dass die Apothekerversorgung robust aufgestellt sei. Der Jahresabschluss 2024 wird demnach im Juni 2025 finalisiert. Im Anschluss sollen die Mitglieder am  9. Juli 2025 in Neumünster und am 10. Juli 2025 in Kiel informiert werden. Dazu gehe eine gesonderte Einladung heraus.

Dass man auch für 2024 einen Abschreibungsbedarf erwarte, hatte das Versorgungswerk seinen Mitgliedern schon Anfang März eröffnet. Dieser könne durch Reserven kompensiert werden , so dass auch die Bilanz 2024 ausgeglichen sein werde.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa