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PrEP

Versorgungsmangel für HIV-Prophylaxe aufgehoben

Vergangenen Winter waren Arzneimittel zur Prophylaxe einer HIV-Infektion, die sogenannte PrEP mit Emtricitabin und Tenofovir, kaum zu bekommen. Aids-Verbände und Fachgesellschaften hatten hart dafür gekämpft, einen Versorgungsmangel offiziell festzustellen. Nun hat sich die Lage entspannt.
Daniela Hüttemann
14.05.2024  10:00 Uhr

Bereits im Herbst berichteten Apotheken und Fachgesellschaften, dass die Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil zur HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) kaum noch lieferbar sei. Die Deutsche Aids-Gesellschaft (DAIG) und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (DAGNÄ) wendeten sich Ende November sogar an den Bundeskanzler persönlich.

Die Lage eskalierte weiter, bis am 1. Februar der Versorgungsmangel durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) offiziell festgestellt wurde, was Importe aus dem Ausland erleichterte. Zugleich bemühten sich die Hersteller, mehr Packungen in den deutschen Handel zu bringen. 

Mittlerweile hat sich die Lage tatsächlich normalisiert, sodass der festgestellte Versorgungsmangel nun am 16. April für beendet erklärt wurde. Die Bekanntmachung wurde jedoch erst am 6. Mai im »Bundesanzeiger« veröffentlicht und trat damit erst vergangene Woche in Kraft.

»Wir haben zwar hier und da immer noch Versorgungslücken, aber es ist tatsächlich viel besser geworden und wir können jeden Patienten versorgen«, sagt dazu Erik Tenberken gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung. Tenberken ist Inhaber der Birken-Apotheke in Köln und Vorstandsmitglied der DAH2KA, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken, die sich ebenfalls stark für die Patienten eingesetzt hatte. Man müsse sich zwar bei der Beschaffung weiterhin etwas Mühe geben, doch sei die Rücknahme des Versorgungsmangels nachvollziehbar. »Wir sind jetzt zur normalen Lücke zurückgekehrt«, beschreibt der Apotheker die aktuelle Situation. 

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